Modellversuch zu Döbereiners Feuerzeug

Demonstrationsversuch; 5 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Reagenzglas, durchbohrter Stopfen mit ausgezogenem Glasrohr, in dessen Spitze man zur Vermeidung des Rückschlagens der Flamme Kupferlitze einbringt, Pinzette.

Chemikalien
Zn- oder Al-Granalien, Salzsäure (c = 5 mol/l) (C), Platinquarzwolle.

Platin-Quarzwolle stellt man her, indem man Quarzwolle (nicht Glaswolle!) in verdünnte Lösung von Hexachloroplatinat (Xn) taucht und als Reduktionsmittel einige ml Lösung von Ascorbinsäure (w = 5 %) zugibt. Nur so bildet sich ein ausreichend feiner Niederschlag. Einen Tag stehen lassen. Danach abspülen und kurz durchglühen.

Man kann auch mit Platin belegte Keramikperlen benutzen (sog. Perlkatalysator zum Cracken). Auch diese müssen zuvor ausgeglüht werden.

Durchführung
Der Katalysator wird zunächst ausgeglüht. Abkühlen lassen.
Im Reagenzglas wird dann aus Zink oder Aluminium und nicht zu wenig Salzsäure Wasserstoff entwickelt und gewartet. Knallgasprobe machen. Man hält mit einer Pinzette den Katalysator in den Gasstrom. Der Katalysator glüht auf, das Gas entzündet sich.

Vorsicht: Knallgasgefahr! Deshalb ist es vorteilhaft, den Wasserstoff aus einer Gasflasche zu entnehmen und auf das Platin zu leiten.

Hinweis
Treibt man eine kalte Keramikperle mit dem Wasserstoffstrom über die kalte Keramik des Labortischs, so erkennt man eine Spur von Kondenswasser.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 04. Januar 2005, Dagmar Wiechoczek