Versuch: Ammoniakverbrennung
Demonstrationsversuch; 10 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Anmerkung
Bei unserer ungefährlichen Reaktionsführung kann man die braune Mischung der
Stickstoffoxide kaum erkennen. Sie bilden mit Wasser bekanntlich Nitrit- und Nitrat-Ionen.
Diese weisen wir mit Saltzmann-Reagenz nach. Man kann auch den
Nitratnachweis mit der Ringprobe nutzen.
Geräte
2 Kolbenprober, Waschflasche, Quarzrohr (0,5 bis 1 cm Durchmesser), Y-Stück,
Schlauchmaterial, Bunsenbrenner, Tropfpipette.
Chemikalien und Material
Ammoniak, Platindrahtnetz, Saltzmann-Reagenz. Ggf. zur
Ringprobe: Konzentrierte Schwefelsäure (C), frisches Eisen(II)-sulfat-pentahydrat (Xi).
Klick mich an! |
![]() |
Bild 1: Versuchsaufbau zur Ammoniakverbrennung
(Foto: Daggi) |
Durchführung
Sicherheitshinweis
Man darf auf keinen Fall Sauerstoff statt Luft nehmen. Wir haben dabei eine
Knallgasexplosion (ohne Folgen für uns) erlebt. Mit Luft ist der Versuch
ungefährlich.
Trotzdem: Schutzbrille verwenden.
Man füllt einen Kolbenprober mit Ammoniak, den anderen mit Luft. In die
Waschflasche füllt man Saltzmann-Reagenz-Lösung. Wenn man kein Saltzmann-Reagenz
hat, gibt man nur destilliertes Wasser in die Vorlage. Dann baut man die Apparatur
wie im Bild oben gezeigt zusammen.
Man dunkelt den Raum ab.
Nun erhitzt man das Platindrahtnetz bis zur schwachen Glut. Dann schiebt man
langsam und in kleinen Portionen die beiden Gase zusammen in das Reaktionsrohr.
Der Katalysator glüht bei jedem Schub hell auf.
Ringprobe auf Nitrat-Ionen
Eine Probe der Lösung wird mit konzentrierter Schwefelsäure unterschichtet. Dann
gibt man mit einem Spatel festes Eisen(II)-sulfat hinein. An der Grenzfläche zwischen
den beiden Flüssigkeiten bildet sich ein brauner Ring aus.
Ergebnis
Im Reaktionsrohr hat sich viel Kondenswasser gebildet. Die Vorlage hat sich tiefrot
gefärbt. Dies ist ein Hinweis auf Nitrit-Ionen bzw. Stickoxide.
Die Ringprobe ist ebenfalls positiv.
![]() |
Bild 2: Reaktionsergebnis zur Ammoniakverbrennung
(Foto: Daggi) |