Versuch: Der besondere Einzelkristall: Chromalaun
Schülerversuch; 20 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Geräte
Becherglas (hohe Form, 250 ml), Holzstab, Faden, Waage, Messzylinder.
Chemikalien
Impfkristall und gesättigte Lösung von Kaliumchrom(III)-sulfat-Dodecahydrat
KCr(SO4 )2 · 12 H2O (Xn), gesättigte Lösung von
Kalium-aluminium-alaun (Xi).
Hinweise
Chromalaun bildet nur im Kühlschrank schöne Kristalle.
Die Kristalle von Chromalaun wachsen ebenso gut wie die des Aluminiumalauns. Wie alle
Alaune bilden die zwei Verbindungen außerdem leicht Mischkristalle.
Leider ist die Chromalaunlösung dunkelgrün, und seine Kristalle sind dunkelviolett
gefärbt. Daher kannst du das Kristallwachstum nur schlecht verfolgen. Du kannst allerdings
deine Zuchtlösung von Chromalaun mit der Zuchtlösung des Aluminiumalauns beliebig
mischen und dadurch die Lösung etwas aufhellen.
Chromalaun neigt dazu, an der Luft zu verwittern, d. h. er gibt leicht sein
Kristallwasser ab und verliert dabei seine schöne Farbe. Aus
diesem Grunde muss der Chromalaun zum Schluss mit einer dünnen Schicht des
stabilen Aluminiumalauns überzogen werden.
Durchführung
Chromalaun darf (wie Rotes Blutlaugensalz) nicht erhitzt werden, sonst
klappt die Kristallisation nicht. Deshalb kalt, höchstens lauwarm sättigen!
Zunächst stellst du dir eine gesättigte Lösung von Chromalaun her.
Dazu löst du pro 100 ml Wasser etwa 60 g des Salzes. Diese Lösung wird in ein
sauberes Becherglas filtriert. Anschließend hängst du einen Impfkristall hinein. Nun
stellst du das Gefäß in einen Kühlschrank.
Zum Schluss überziehst du den Chromalaun mit Aluminiumalaun. Hierzu hängst du den Kristall
einen Tag lang in eine kalte, gesättigte Lösung von Aluminiumalaun (Kühlschrank!).
Ergebnis
Nach mehreren Tagen erhältst du einen schönen violetten Kristall.
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(Fotos: Daggi) |