Versuch: Züchten schöner Einzelkristalle nach der Unterkühlungsmethode

Schülerversuch; 30 min.

Selbstgezüchteter Alaunkristall
(Foto: Daggi)


Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte/Material
Becherglas (400 ml hohe Form) oder Erlenmeyerkolben (300 ml, Weithalsform), Schaschlikstäbchen aus dem Bastelladen.

Chemikalien
Impfkristalle und zugehörige gesättigte Lösungen der Salze.

Durchführung
Binde einen Impfkristall an einen feinen Faden und befestige diesen an einem Stäbchen (z. B. Schaschlik-Spieß). Dann hängst du den Kristall in eine heiß gesättigte, filtrierte Lösung des betreffenden Salzes.
Achtung: Beobachte die Schlieren. Wenn die Lösung nicht gesättigt ist, fließen Schlieren vom Kristall nach unten, weil der Kristall sich auflöst. Ist die Lösung gesättigt und wächst der Kristall, so wandern die Schlieren nach oben. Besonders über dem Kristall kann man sie schön erkennen.
Lasse die Lösung im Laborraum abkühlen. Der Kristall muss erschütterungsfrei stehen. Nicht in den Kühlschrank stellen, da zu schnelles Abkühlen zu ungeregeltem Kristallwachstum unter Bildung zu vieler Kleinkristalle führt.
Zwillingsbildung vermeidest du, indem du größere Anlagerungen entfernst.
Nach Abkühlen der Lösung kannst du die Lösung wieder hochheizen, musst sie dann aber dabei durch Salzzugabe erneut sättigen. Am besten hat man stets eine gesättigte Lösung mit Bodensatz zur Hand. Vor dem Einhängen des Kristalls muss erneut filtriert werden!
Bei dieser Methode kann man durch Wägung zeigen, wie rasch der Kristall an Masse zunimmt. Hierzu gibt es eine eigene Versuchsbeschreibung.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 30. Juli 2009, Dagmar Wiechoczek