Versuch: Nachweis von Stickstoff und Schwefel im Protein

Schülerversuch; 10 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
2 Bechergläser (200 mL), Glasstab, Watte, Porzellanschale (Durchmesser 5 cm), 2 Glastrichter, Bunsenbrenner, Dreifuß, Drahtnetz, Reagenzglas, Reagenzglashalter, Tropfpipette, Pinzette, Löffelspatel.

Chemikalien
Ein Hühnerei, Natriumhydroxid-Plätzchen (C), Bleiacetat-Papier (Xi), Universalindikatorpapier, destilliertes Wasser, konzentrierte Salzsäure (C).

Durchführung
Trenne das Eiklar vom Eigelb und versetze das Eiklar mit 100 mL dest. Wasser. Mische gut durch und filtriere die Lösung durch etwas Watte.

1. Gebe etwas der filtrierten Eiweiß-Lösung in die Porzellanschale und stülpe den Glastrichter darüber.
Erhitze die Lösung nun über der Bunsenbrennerflamme (Schutzbrille!).
Halte zunächst angefeuchtetes Indikatorpapier und dann angefeuchtetes Bleiacetat-Papier über die Glastrichteröffnung.

Ergebnis
Die entstehenden Dämpfe färben angefeuchtetes Lackmus-Papier blau und Bleiacetat-Papier silbrig-grau bis schwarz.

(Foto: Dani)


2. Vermische in einem Reagenzglas ca. 1 mL der Eiweiß-Lösung mit vier Natriumhydroxid-Plätzchen. Erhitze das Gemisch vorsichtig (Schutzbrille!) über der Bunsenbrennerflamme.
Überprüfe den Geruch, indem du dir die entstehenden Dämpfe vorsichtig zufächelst.
Halte anschließend einen Glasstab mit einem Tropfen konzentrierter Salzsäure an die Reagenzglasöffnung.

Ergebnis
Die entstehenden Dämpfe riechen nach Ammoniak. Am salzsäure-benetzten Glasstab kommt es zur Nebelbildung.


Anmerkung: Du kannst diese Versuche auch mit Milch durchführen.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 14. August 2009, Dagmar Wiechoczek