4.9 Korrosionsinhibitoren
Korrosionsinhibitoren sollen Metallteile der Waschmaschine vor dem Angriff durch Chemikalien schützen. Die meisten Waschmaschinen sind allerdings sehr korrosionsbeständig, da die Waschtrommeln aus hochwertigem Edelstahl hergestellt sind. Lediglich Aluminiumteile sind in der alkalischen Waschlauge korrosionsanfällig:
Der meist verwendete Korrosionsinhibitor ist Wasserglas (Na2H2SiO4). Es wird durch Verschmelzen von Quarz und Soda hergestellt. Wasserglas liegt in der Waschflotte kolloidal gelöst vor. Das Silicat überzieht die Aluminiumteile mit einem dünnen Schutzfilm, so dass die Aluminiumteile nicht der alkalischen Waschlauge ausgesetzt sind.
Wasserglas ist eine nur gering umweltbelastende Substanz. Bereits in schwach alkalischen bis neutralen Lösungen zerfällt Wasserglas unter Bildung von Siliciumdioxid. Eine typische Zerfallsreaktion ist die Einwirkung von Kohlendioxid aus der Luft. Sie entspricht der Umkehrung der Wasserglassynthese:
Das entstandene Siliciumdioxid (SiO2) ist umweltneutral. Soda (Na2CO3) trägt zur Gewässeraufsalzung bei. Da Sodalösungen alkalisch sind, nehmen sie weiteres Kohlendioxid auf. Dabei bildet sich aus Soda Natriumhydrogencarbonat und der pH-Wert sinkt bis in den neutralen Bereich ab. Auch dies ist wünschenswert, da die biologischen Klärstufen nicht mit stark alkalischen Abwassern arbeiten.