Versuch: Furfuralnachweis zur Unterscheidung von Dieselkraftstoff und Heizöl
Schülerversuch, 10 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Hinweis
1) | Wegen der Eigenfarbe des Heizöls funktioniert der Nachweis von Furfural nicht so gut im Reagenzglas. Wir nehmen daher - wie auch die Zollfahnder - als Reaktionsmedium Papier oder besser noch eine DC-Folie. |
2) | Für den Nachweis stets frisches Heizöl verwenden, da Furfural leicht oxidiert und dann nicht mehr nachweisbar ist. |
Geräte
Reagenzgläser, Filtriervorrichtung, Tropfpipetten, Glasplatte als Unterlage.
Chemikalien und Material
Anilin (T,N) oder Anilinhydrochlorid (T,N), konzentrierte Salzsäure (C), frisches
Heizöl (F,N), Dieselkraftstoff (T,F,N), Bleicherde, Filterpapier, DC-Platte (Beschichtung:
Kieselgel mit oder ohne Fluoreszenzindikator, aber kein Aluminiumoxid!).
Durchführung
a Bleichen von Heizöl
Zu einer Probe von Heizöl gibst du einige Spatellöffel voll Bleicherde. Gut schütteln
und dann abfiltrieren.
Vergleiche das so behandelte Öl dann mit Dieselkraftstoff.
b Nachweis von Furfural
Löse eine Spatelspitze Anilin in 1-2 ml Salzsäure. Kühle die Mischung ab.
Gib von der Suspension etwas auf eine DC-Platte oder auf ein Blatt Filterpapier. Gib nun ein bis
zwei Tropfen ungebleichtes Heizöl darauf. Zum Vergleich tropfst du die gleiche Menge
Heizöl daneben.
Wiederhole den Versuch mit Dieselkraftstoff.
Beobachtung
Es bildet sich mit Heizöl eine rote Farbe aus, die im Falle der DC-Platte durch das
Wandern zu einer scharfen roten Zone aufkonzentriert wird. Die Farbe verschwindet
nach wenigen Minuten wieder.
Bei Dieselkraftstoff ist der Nachweis negativ.
Links: Heizöl, rechts: Dieselkraftstoff