Versuch: Der reversible Zink-Iod-Akku als Modellversuch zum Zink-Brom-Akkumulator

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Da Brom inzwischen als stark toxisch gilt, verwenden wir Iod, bauen also einen Zink-Iod-Akkumulator.

Zu diesem Versuch gibt es noch einen Vorversuch (Versuch 15), der analog zu Versuch 21 ist.

Schülerversuch; 15 min.

Geräte
U-Rohr, Graphitelektroden, niederohmiger Elektromotor, Stromquelle, Messgerät, Kabel.

Chemikalien, Materialien
Zinkiodid, Salzsäure (c = 2 mol/l) (C).

Durchführung
Löse 1,5 g Zinkiodid in 50 ml Wasser. Einen eventuell entstehenden weißen Niederschlag löst du durch Zugabe von ein paar Tropfen Salzsäure wieder auf. Die Lösung füllst du dann in das U-Rohr. Die Elektroden verbindest du über die Kabel mit der Stromquelle und tauchst sie in die Lösung.

Bild 1: Versuchsaufbau vor dem Laden...
(Foto: Bert)


Dann legst du eine Spannung von 2-3 Volt an und elektrolysierst die Lösung so lange, bis deutlich zu erkennen ist, dass sich Iod an der Anode abscheidet (Gelbfärbung). An der Kathode scheidet sich elementares Zink ab. Durch die Elektrolyse wird der Akkumulator geladen.

Bild 2: ... und während des Ladens
(Foto: Bert)


Nun schaltest du zuerst das Messgerät zur Spannungsmessung und dann den Elektromotor an Stelle der Stromquelle in den Stromkreis.

Ergebnis
Der Elektromotor fängt an, sich zu drehen, und mit der Zeit verschwinden das gebildete Iod (bis auf das an der Elektrode abgesunkene) und das Zink wieder. Der Akkumulator entlädt sich.
Dieser Versuch lässt sich beliebig oft wiederholen.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 24. März 2013, Dagmar Wiechoczek