Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume |
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F: Betreff: Anfrage Facharbeit Biotreibstoffe
an Prof. Blumes
Ich beschäftige mich aufgrund einer Facharbeit im 12 Jahrgang eines Gymnasiums mit der Thematik "Biotreibstoffe".
Im Zuge dessen habe ich mir die Frage gestellt ob es den Möglichkeiten gibt ein Experiment zur Herstellung von Bioethanol
gibt? Es wäre interessant ein solches Experiment durch zu führen obwohl mir die Schwierigkeiten bewusst sind (hoher Druck;
hohe Temperaturen),
Ich wäre ihnen sehr dankbar für eine eventuelle Hilfestellung.
A: Bioethanol ist wie der Name schon sagt ein biologisches Produkt. Sie kennen
doch die alkoholische Gärung? Genauso verläuft die Herstellung von Bioethanol. Wieso Sie auf hohen Druck und hohe Temperaturen
kommen ist mir ein Rätsel… Dafür käme nur das Verfahren der Schnell-Inkohlung infrage. Das Verfahren heißt auch hydrothermale
Carbonisierung; siehe Frage 1434.
Interessant könnte für Ihre Arbeit sein, das Ganze nicht wie üblich mit Zuckerlösung zu demonstrieren, sondern mit Abfällen von Biomasse.
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F1: Zunächst einmal möchte ich Ihnen zu einer sehr gelungenen Chemiewebseite gratulieren.
Wie viele andere Kollegstufenschüler bin ich momentan auch am verfassen der Facharbeit, welche ich in Chemie schreibe.
In meiner Facharbeit möchte ich verschiedene Chromatographiearten (PC, DC, SC, evtl. GC, Elektrophorese) anhand der Auftrennung
und Untersuchung von Naturfarbstoffen (Anthrachinone, Anthocyane etc.) darstellen und vergleichen (z.B. in der physikalischen Erklärung
der Farbverteilung auf den Chromatogrammen). Ich habe bereits Material zu Experimenten (z.B. DC: Beta-Carotin aus Paprika) angesammelt
und mit Versuchen zur PC angefangen. Mein Problem ist, dass ich recht orietierungslos bin und neben Durchführungen von Experimenten
und dem Vergleich von Messergebnissen nicht weiß, wie ich die einzelnen Chromatographiearten noch untersuchen kann.
Es mag sein, dass sich mir im Laufe meiner Facharbeit noch einige Aspekte erschließen. Dennoch wäre es mir eine große Hilfe, wenn Sie mir durch Ratschläge (z.B. besonders interessante/lohnenswerte Untersuchungsaspekte) oder evtl. sogar Zusendung von Material den ein oder anderen Denkanstoß verschaffen könnten.
Zwar weiß ich, dass man auf ihrer Webseite zu diesem Thema Anregungen erhalten kann, jedoch bitte ich Sie um zusätzliche (umfangreichere) Info.
Ich bin Ihnen für alles, was sie mir schicken können, sehr dankbar.
A1: Sie machen mich ob derartig globaler Ansätze etwas ratlos. Bringen Sie erst einmal
eine Struktur in Ihre Ideen. Wie wäre es, wenn Sie sich an unsere Webseitensammlung zur Chromatographie halten?
F2: Nachdem ich mich schon einmal wegen meiner Facharbeit Thema: Dünnschichtchromatographie
und ihre Anwendungsbereiche (z.B.Lebensmittelchemie)) an sie gewendet habe, brauche ich bitte erneut ihren Rat.
Meine Frage an Sie: Können sie mir Literaturwerke nennen, die mir bei meinem Facharbeitsthema weiterhelfen?
A2: Leider habe ich kein Lehrbuch zur Hand. Aber ein chemisches Untersuchungsamt wird
Ihnen weiterhelfen können.
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F1: Betreff: Facharbeit - Thema: Entstehung von Kristallen
Erst einmal ein großes Lob an ihre Webseite, sie hat mir bisher schon viele Informationen für meine Facharbeit gegeben und auch die Versuche habe ich (erfolgreich) nach ihren Anweisungen gemacht.
Doch jetzt bin ich gerade bei der Auswertung meiner praktischen Ergebnisse und bin auf ein paar Ungereimtheiten gestoßen, wo
ich hoffe, dass sie mir da weiterhelfen können: ich habe eine Tabelle erstellt, in der ich die Werte auf ihrer Seite
kristalle/dc2kt_58.htm (die Löslichkeit der Salze in g/l) mit meinen Werten vergleiche.
Bei meinen Versuchen habe ich leider ohne Grammangaben gearbeitet und habe nur die Spatelanzahl mitgezählt. Danach habe ich mit
einer Küchenwaage gemessen wieviel auf einen Spatel passt und das ganze dann umgerechnet. Nun habe ich ganz andere Werte als die
von Ihnen. Haben Sie eine Idee woran dies liegen könnte?
Hat es vielleicht damit zu tun, dass jedes Salz ein anderes Gewicht hat? Ich hoffe Sie können mir weiterhelfen.
Vielen Dank schon einmal für Ihre Mühe im Voraus,
Liebe Grüße, …
A1: Bleiben Sie bei den von mir angegebenen Werten (Zimmertemperatur) oder besorgen Sie
sich eine Laborwaage. Ihre Spatelzählerei und das mit der groben Küchenwaage ist wohl ein Witz…
F2: Ich habe ihre vorgegebenen Temperaturen beachtet und werde mir eine Laborwaage besorgen.
Vielen Danke für die etwas unfreundliche aber in Chemikerkreisen wahrscheinlich verständliche, da doch sehr einfach gehaltene
Versuchsanordnung meinerseits) Antwort.
Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend.
Ihre …
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F: Betreff: Facharbeit: Carbidlampe & Döbereiner Feuerzeug
Datum: Dienstag, 24. Juli 2007 16:16
Sehr geehrter Herr Blumes
Mein Facharbeitsthema besteht aus dem Nachbau der Carbidlampe und dem Döbereinerfeuerzeug.
Allerdings weiss ich nicht so recht, woher ich einen Platinschwamm oder ähnliches herbekommen soll. Ich habe auf Ihrer Seite
einige hilfreiche Tipps zur Herstellung von Platinquarzwolle gesehen, aber ich weiss nicht, woher ich dazu die Chemiekalien
herbekommen soll.
Können Sie mir da einen Tipp geben?
Dann habe ich noch eine zweite Bitte: Haben Sie vielleicht einen Bauplan einer oder sogar beider Gerätschaften? Das wäre mir sehr hilfreich.
A: Leider kann ich Ihnen nur helfen, wie Sie an die Chemikalien kommen: Bei Merck kann man
sie kaufen. Fragen Sie dazu Ihren Lehrer.
Zum Bau der Apparaturen: Fragen Sie in der Abteilung Chemie des Deutschen Museums in München nach.
Übrigens sind beide Dinger in ihrer Handhabung wegen der Explosionsgefahr nicht ganz ungefährlich…
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F: Wie Sie vielleicht noch wissen, habe ich mich im Rahmen meiner Facharbeit schon eimal an
Sie gewandt, damals allerdings zu unkonkret.
Diesmal komme ich mit einer konkreteren Bitte zu Ihnen.
Ich habe, z.B. auch nach den Beschreibungen Ihrer Internetseiten" schon viele Versuche zu meinem Facharbeitsthema "Untersuchung von Fetten und fetten Ölen" durchgeführt. In diesem Zusammenhang arbeite ich gerade an der Bestimmung der Säurezahl und der Verseifungszahl von Olivenöl, Sonnenblumenöl und Schweineschmalz. Ich habe auch schon konkrete Werte bestimmt und errechnet, allerdings ist es mir vor allem bei der Säuezahl, jedoch auch bei der Verseifungszahl unmöglich gewesen die Werte mit Literaturwerten zu vergleichen, da ich auch nach längerem Suchen nichts im Internet gefunden habe.
Aus diesem Grund wollte ich Sie bitten, mir Werte für die Säurezahl aller drei Substanzen zuzusenden. Vielleicht haben Sie selbst solche Werte oder können auf andere Weise auf besagte Werte zurückgreifen.
Die Verseifungszahl von Olivenöl habe ich bereits bei Ihnen gefunden, bräuchte sie aber noch bei Schweineschmalz und Sonnenblumenöl.
Es wäre mir eine große Erleichterung, wenn ich Werte von Ihnen mit meinen Versuchswerten vergleichen und im Anschluss daran diskutieren könnte.
Für jedwede Bemühungen und jeden Aufwand Ihrerseits möchte ich mich schon im Voraus recht herzlich bedanken.
A: Leider stehen mir diese Zahlen nicht zur Verfügung. Sie sollten diese aber leicht
beschaffen können, indem Sie sich an ein chemisches Untersuchungsamt (gibt es in jeder größeren Stadt) wenden.