Versuch: Die Aufarbeitung von verbrauchten Fixier- und Bleichbädern

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Becherglas (1000 ml), Becherglas (500 ml), Porzellanschale, Filter, Heizplatte, Chemikalienglas zum Aufbewahren des gewonnenen Silbers.

Chemikalien/Materialien
Zinkstücke (am besten als Granulat), verdünnte Salpetersäure (C), verdünnte Salzsäure (Xi), Filterpapier, Pipetten.

Durchführung
Vorsicht! Diesen Versuch solltest du unbedingt unter dem Abzug durchführen, da giftige Gase entstehen.

Gib 700 ml deines verbrauchten Fixier- oder Bleichbades in das Becherglas, füge einige Zinkstücke (am besten als Granulat) dazu und lasse die Mischung über Nacht stehen.

Am nächsten Tag entfernst du die übriggebliebenen Zinkstücke und gießt die Lösung über dem Niederschlag ab. Dann gibst du unter Erwärmen so lange verdünnte Salpetersäure dazu, bis sich der Niederschlag gerade gelöst hat.

Nun filtrierst du die Lösung und versetzt sie unter Erwärmen so lange mit verdünnter Salzsäure, bis nochmals ein Silberchlorid-Niederschlag entsteht.
Nachdem sich der Niederschlag abgesetzt hat, filtrierst du ihn ab.

Dann gibst du den Niederschlag in eine Porzellanschale und fügst wie oben Wasser, verdünnte Salzsäure und Zinkstücke hinzu. Nachdem sie über Nacht gestanden hat, entfernst du wie oben das restliche Zink und filtrierst dann den Niederschlag ab.
Das so erhaltene Pulver musst du nur noch trocknen lassen.

Ergebnis
Du erhältst Silberpulver, das du entweder in einem Chemikalienglas aufbewahren oder zu Silbernitrat (-> Versuch) weiterverarbeiten kannst.
Du kannst es aber auch zu einem Silberkügelchen zusammenschmelzen.


Hintergründe zum Experiment



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Letzte Überarbeitung: 09. Februar 2005, Dagmar Wiechoczek