231 Darmstädter Lokalpatriotismus
F: Ich bin heute zufällig auf ihre homepage gestoßen. Mit großer Freude habe ich die Zeitungsausschnitte gelesen. Allerdings kann ich nicht nachvollziehen, was der Titel "Wissenschaftsstadt Darmstadt" mit dem Printmedium Darmstädter Echo zu tun hat. Tatsächlich sind sehr viele Wissenschaften in Darmstadt vertreten, die auch durch weltbekannte Firmen gestützt werden. Das hat aber nichts mit den Qualitäten einer Zeitung zu tun. Ihre Kommentare in allen Ehren, aber dieser ist unqualifiziert.
Mit freundlichen Grüßen, ...

A: Können Sie mir bitte mitteilen, welchen Ausschnitt Sie meinen?

F: Es handelt sich um den Artikel Nummer 221. Dort heißt es wörtlich: "Aus dem "Darmstädter Echo", der Zeitung der in aller Bescheidenheit so genannten "Wissenschaftsstadt Darmstadt". (Gefunden von Michael Wüst (Januar 2006).)"
Meine Anmerkung bezog sich auf diesen Kommentar.

A: Danke für den Hinweis.
Darmstadt ist als Sitz einer der zehn Elite-Universitäten sicherlich nicht wegen mangelnder Wissenschaftlichkeit ins Visier unseres Kommentars genommen worden, sondern wegen des katastrophalen Niveaus ihres - wie Sie sagen - bedeutendsten öffentlichen Printmediums, das sicherlich von vielen Akademikern kommentarlos gelesen wird. Vielleicht kann man ja von der Darmstädter Uni aus mal erreichen, dass diese Zeitung ihr naturwissenschaftliches Niveau steigert.
Ich versuche das Gleiche zumindest hier in Bielefeld - wenn auch zugegebenermaßen mit äußerst geringem Erfolg. Aber wir haben hier ja auch keine Elite-Uni (was viele meiner Kollegen heftig wurmt...).
Der spöttische Kommentar stammt übrigens von einem Ihrer Mitbürger und ist von mir wörtlich übernommen worden. Sie sehen: Verräter gibt es selbst in den eigenen Reihen!

F: Guten Tag,
aus eigener Erfahrung: gerade dieses Printmedium wird von Akademikern eher gemieden, bzw. nur der Lokalteil (bzw. Feuilleton) gelesen, weil der Rest in großen Teilen niveaulos, schlecht recherchiert oder schlichtweg falsch ist. Z.B. bekommt das Echo es auch nach der zweiten Korrektur nicht hin, das korrekte Datum einer Theaterveranstaltung zu publizieren. In Darmstadt weiß man um diesen Missstand. Zudem sind Redakteure, Reporter und Fotografen, die direkt beim Echo angestellt sind unfreundlich bis unverschämt, wenn nicht alles nach ihren Vorstellungen oder Wünschen abläuft, was ich leider auch schon schmerzlich am eigenen Leib erfahren musste.

A: Das ist es ja: Wenn sich Darmstadt offiziell als "Wissenschaftsstadt" bezeichnet, muss sie sich an allem messen lassen...
Damit ist - meine ich - unsere Diskussion beendet.

232 Alles um den Urin
F: Betreff: ich hoffe sie können uns helfen!!

Sehr geehrter Prof. Dr. Blum,
ich bin eine Schülerin aus Thüringen (Ohrdruf), zusammen mit drei weiten Schülern bilden wir eine Seminarfachgruppe. Wir sollen eine Facharbeit schreiben bis zum Halbjahr der 12. Klasse, wir haben ein relativ ausergewöhnliches Thema gewählt, dass lautet: "Urin- ein Abfallprodukt, ein Heilmittel oder ein Indikator" Unsere Gruppe würde sich sehr darüber freuen wenn Sie uns vielleicht weiter helfen könnten. Durch einen Familienvorfall sind wir auf dieses Thema aufmerksam geworden.
Wie die meisten Leute waren wir zunächst abgeneigt, doch mit Beginn der Bearbeitung dieses Themas wird es immer interesanter. Natürlich blieben uns auch viele Fragen offen, die wir bis jetzt noch nicht beantworten können bzw. konnen.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich bereitstellen würden uns einige Fragen zu beantworten.
Wir hoffen, das Sie uns weiter helfen können und würden uns sehr freuen über eine Rückmeldung.

A: Wenn Sie mir nicht kommen mit dem Quatsch hinsichtlich des gesundheitlichen Werts vom "Trinken des morgendlichen Eigenurins", so sind Sie willkommen.
Sie sollten das Thema noch erweitern: Schließlich ist Urin als Gülle eine wichtige Substanz zum Düngen... Harnstoff dient auch zur Abgasreinigung.

233 Der Versuch klappt nicht - woran liegt´s?
F: Subject: Exp: HAc-Herstellung EtOH + CuO

Hallo,

erstmal ein Lob an´s Blume-Team: SUPERSEITE!! Ist uns Chemie-Referendaren eine Riesenhilfe.
Dann eine Frage / Hinweis:
Der Versuch "Essigsäuredarstellung durch katalysierte Oxidation von Ethanol" tut nicht wie von Ihnen beschrieben. Es bildet sich zwar HAc, allerdings färbt die geringe Menge das Indikatorpapier nicht. Der Säurenachweis ist jedoch mit sauber eingestelltem Bromthymolblau möglich.

ODER MACHE ICH WAS FALSCH?

Bin für Hilfen oder Richtigstellung dankbar.

Beste Grüße, ...

A: Danke für´s Lob.

Ich kann natürlich nicht beurteilen, was Sie gemacht haben. Wir haben den Versuch selbst so durchgeführt, wie wir ihn beschreiben. In der Hintergrundwebseite zum Versuch sehen Sie sogar ein Bild vom Versuch. Das Indikatorpapier ist - anders als bei Ihnen - rot geworden. Erstaunlich nur, dass bei Ihnen Bromthymolblau anschlägt. Ich gehe davon aus, dass Ihr Indikatorpapier nichts (mehr) taugt. Und Sie haben es doch angefeuchtet - hoffentlich mit Wasser?

Mir kommt noch ein Verdacht: Haben Sie überhaupt richtiges Universalindikatorpapier genommen? Es gibt nämlich auch pH-Bereichspapiere, die im Sauren nichts anzeigen. Vielleicht haben Sie auch rotes statt blaues Lackmuspapier genommen? Oder haben Sie gar Kaliumiodid/Stärke-Papier, Bleiacetatpapier oder etwas Ähnliches verwendet?

334 Sisol? Sasil? Sisal?
F: Betreff: Zeolith

(Ohne Anrede und Gruß:)

Ist Sisol auc Zeoith?

A: Mir ist keine Chemikalie namens Sisol bekannt. Vielleicht meinst du Sasil? Das ist unter der Bezeichnung Zeolith A bekannt.

335 Betreff: Kalziumcarbonat
F: Sehr geehrter Herr Blume,
In den Ferien muss ich eine Präsentation über Kalziumcarbonat erstellen, könnten Sie mir Tipps geben, welche Versuche ich mit Kalziumcarbonat in der Schule als Extra der Präsentation vorführen könnte.

A: Gehen Sie auf der Startseite unseres Servers auf den Button "Suche im Serverinhalt" und geben Sie Calciumcarbonat (Schreibweise nicht mit K und auch nicht mit z!) ein. Sie können es auch mit Kalk oder Kalkstein versuchen. Da bekommen Sie ausreichend Hinweise auch auf Experimente. Bei uns vor allem im Bereich der Versuche für die Grundschüler... Aber auch im Bereich chemischer Gleichgewichte und des Massenwirkungsgesetzes.

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