Was es sonst noch so gab...
Merkwürdiges aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

E-Mail-Gruppe 74
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366 Firmen helfen bei Diplomarbeiten
F: Ich habe die folgende bitte an Sie: An der Technischen Hochschule in Warschau schreibe ich gerade die Diplomarbeit. Das Thema der Arbeit ist "Recykling der Altautos und Baumaschinen". Da das Recycling von Stahl, Eisen und Nichteisenmetallen schon ein altes Thema ist, wollte mein promovierenden Professor damit der Schwerpunkt der Arbeit sich auf die andere Materialen, die sich in solchen Maschinen befinden, bezieht:
- PUR (poliurethanen)
- Kunststoffen, Verbundstoffen
- Thermoplasten
- Glass
und andere.
(davon gibt es keine allgemein zugaengliche Materialen, auch die Herstellern der Autos und Baumaschinen wollen keine Materialen zur Verfuegung stellen)- ich spreche noch jedoch mit ein Paar der mir bekannten Firmen.

Interessant wäre z.B. die Art und Weise auf die die Autositzen recycelt werden, wie sind die Materialen separiert.

Sie haben sicherlich viele Unterlagen, die bei dem Schreiben von solchen Arbeit behiflich waeren. Ich waere sehr dankbar fuer die alle Deteien, die Sie mir (bezueglich Recycling) zugaenglich machen könnten. Die alle Informationen, die ich eventuell von Ihnen kriege, werden nur je nach Bedarf der Diplomarbeit benutzt und fuer nichts anderes. Wenn das noetig waere, koennte ich das entprechende Schrift mit dem Unterschrift des Professors kriegen.

Bitte um die Antwort,
Im Voraus vielen Dank;
mit Grüessen
(…)


A: Ich kann Ihnen da leider nicht helfen, weil ich kein Spezialist für diese Thematik bin und auch nicht auf dem aktuellen Stand der Entwicklung bin. Außerdem habe ich auch nicht die Zeit, die Betreuungsarbeit für Ihre Dozenten/Professoren zu übernehmen.

Erzählen Sie bitte Ihren Dozenten/Professoren Folgendes: Wir haben auch in Bielefeld in Umweltstudiengängen solche praxisorientierten Diplomarbeiten ausgegeben. Dazu haben wir jedoch vorher mit den Betrieben, die sich mit der jeweiligen Thematik befassen, Verträge abgeschlossen, so dass die Diplomanden bei denen arbeiten durften (teilweise sogar gegen Bezahlung).

Die so entstandenen Arbeiten haben den Betrieben geholfen - deshalb haben wir (wenn es die Betriebe wünschten) ausdrücklich auch auf die Veröffentlichung/Verwertung der Inhalte/Ergebnisse verzichtet.

Ich entnehme Ihrer Mail, dass Sie schon mit Firmen gesprochen haben. Vielleicht versuchen Sie es unter dem von mir geschilderten Aspekt noch einmal.


367 Steht alles in einem Buch
F: Wir hätten eine Frage über unser Prüfungsthema: Carbonsäure. Da wir nicht wissen wo wir anfangen sollen, wären wir über Ihre Hilfe sehr dankbar.

Liebe Grüße
(…)


A: Da ich nicht weiß, was für eine Prüfung das ist und wofür Sie diese Prüfung ablegen, kann ich nur eines empfehlen: Sie nehmen Ihr Lehrbuch für Organische Chemie, suchen dort das Stichwort „Carbonsäuren“ und lernen das, was im entsprechenden Kapitel steht.


368 Fossil-Linguistik
F: Lieber Kollege,
Ich bin ein spanischer Biologe, Professor an der Universität von Lleida (UdL) in Katalonien. Ich sammle europäischen Traditionen im Zusammenhang mit der fossilen Überreste von Europa, wie sie häufig Namen, die verwendet wurden, um Namen,in verschiedenen Regionen Europa populären Legenden, dass die Ursprünge wunderbar erklären, einige Arten von Fossilien Von alten Bräuchen und Volksglaube, Aberglaube Art, die zuvor mit bestimmten Arten von Fossilien verbunden, und so weiter.

Bitte sagen Sie mir, in der geographischen Gebiete der Bundesrepublik Deutschlandhaben die Folgenden gemeinsamen Namen Ihrer Dating-Fossilien "Sagen und Legenden um zu Sterben Fossili" verwendet (http://www.chemieunterricht.de/dc2/fossil/f-legenden.htm)

- "versteinerten Linsen"(nummuliten)
- "Münzsteine" (nummuliten)
- "Hexenpfennige" (Seelilienstängelreste)
- "Donnerkeile" (belemniten)
- "Hexenfinger" (belemniten)
- "Teufelsfinger" (belemniten)
- "Hexenpfeile" (belemniten)
- "Albgeschoß" (belemniten)
- "Teufels Zehennagel" (Gryphea)

Ich bitte Sie, mein armer Gebrauch der deutschen Sprache zu entschuldigen

Prof. H. Astudillo-Pombo
Dept. MACS, UdL


A: Lieber Kollege, Ihre Deutschkenntnisse sind hervorragend. Leider kann ich Ihnen aber bei der Lösung Ihrer interessanten Problemstellung nur wenig helfen. Ich habe sogar einige Linguisten befragt, aber auch die waren ratlos. (Deshalb kommt meine Antwort so spät…)

Das Albgeschoss ist klar: Das Wort ist auf der Schwäbischen Alb (Baden-Württemberg) zu Hause.
Des Teufels Zehennagel ist meine eigene Übersetzung aus dem Englischen („devil’s toenail“).

Das Wort „Nummuliten“ ist lateinischen Ursprungs und heißt tatsächlich Münzsteine (nummuli, kleine Münze). Wieso man die linsenfömigen, glatten Nummuliten so benennt und nicht die Seeigelstängel-Glieder, ist mir ein Rätsel. Wegen des geriffelten Randes sehen letztere doch eher wie Münzen aus (-> Hexenpfennige).

Vielleicht können unsere Leser weiterhelfen. Bitte melden!


369 Warum muss ein Goldhamster kaum trinken - Literaturquelle
F: Ich habe auf Ihrer Seite den Artikel "Warum muss ein Goldhamster kaum trinken" entdeckt und würde diesen auszugsweise gerne mit in meine Dokumentation (Berufliche Schulen - Fach Ernährungslehre – Thema Kohlenhydrate) aufnehmen, selbstverständlich mit Hinweis auf Ihre Seite.
Allerdings wäre es noch günstiger, wenn ich die Originalliteratur zitieren könnte. Ich habe bereits entdeckt, dass Sie dementsprechende Quellenangaben zu diesem Kapitel hinterlegt haben, leider konnte ich daraus nicht entnehmen, welche Literatur zu diesem Kapitel gehört. Wäre es für Sie noch möglich und machbar, mir die genaue Literaturangabe speziell zu diesem Kapitel zukommen zu lassen?


A: Sie meinen diesen Artikel.

Originalliteratur dazu kenne ich nicht. Das weiß ich schon seit meiner Studentenzeit, und die liegt ziemlich lange zurück. Ein Zitat ist bei so einem biologischen bzw. biochemischen Basiswissen meines Erachtens auch nicht notwendig. Das wäre so, als wenn man etwa zur Glykolyse oder zum Tricarbonsäure-Zyklus die Originalliteratur zitieren wollte.

Es ist übrigens mittlerweile durchaus üblich, auch Internetquellen als Literaturquelle zu zitieren.


370 Darf ich? Sie dürfen!
F: Ich wollte anfragen, ob ich Grafiken und Texte von ihrer Seite für meine Seminararbeit verwenden bzw. verlinken darf?

Des Weiteren vielen Dank für die informative Website.


A: Sie dürfen. Ich bitte aber um einen Quellenhinweis.

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Letzte Überarbeitung: 29. August 2011, Dagmar Wiechoczek