Versuch: Die Reaktion zwischen Zink und Schwefel

Demonstrationsversuch; 5 min (ohne Vorbereitungen).

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Längerer Draht (zum Beispiel den an der Spitze abgeknickte Stiel von einem Phosphorlöffel), feuerfeste Unterlage, Bunsenbrenner.

Chemikalien
Möglichst frisches Zinkpulver, Schwefelblume.

Durchführung

Gefahrenbelehrung

Diese Reaktion darf wegen der Explosionsgefahr nicht in einem Reagenzglas gestartet werden! (Klicke hier.)

Der Versuch darf nicht mit Magnesium oder Aluminium gemacht werden. Auch Alkalimetalle sind tabu.

Schutzbrille tragen.

Nach dem Versuch für Lüftung sorgen; deshalb den Versuch am Besten zum Ende einer Schulstunde zeigen.

Man mischt 13 g Zinkpulver und 6,4 g fein zerriebenen Schwefel. Die Mischung darf man nicht noch zusätzlich verreiben, da die beiden Elemente schon dabei etwas miteinander reagieren können. Danach würde die eigentliche Reaktion nicht mehr so spektakulär wie gewünscht ablaufen. Aus dem gleichen Grund darf man die Mischung auch nicht zu lange aufbewahren. Sie ist aber einige Tage lang stabil.

Man häuft das Pulver auf eine feuerfeste Unterlage. Dann erhitzt man den Draht bis zum Glühen und taucht ihn von der Seite her in die Spitze des Häufchens mit der Zink/Schwefel-Mischung. Vorsicht! Nicht die Hand oder gar das Gesicht drüberhalten!

Ergebnis
Es entsteht ein riesiger, weißglühender Feuerball, der rasch hochsteigt.

(Foto: Daggi)

Hinweis
Bei diesem Versuch entsteht als Endprodukt kaum Zinksulfid, denn die Reaktionswärme ist so groß, dass das Produkt sofort weiter verbrennt zu weißem Zinkoxid und Schwefeldioxid. Deshalb kann man in dem weißen Rückstand auch kein Sulfid nachweisen - zum Beispiel durch Reaktion mit Salzsäure. Dass das Oxid entstanden ist, erkennt man auch an einem weiteren, für ZnO typischen Effekt: In der Hitze ist das Pulver gelb, in der Kälte weiß. Man spricht von Thermochromie.

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 05. Februar 2012, Dagmar Wiechoczek