Elektrolyse von Wasser mit einfachen Mitteln

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Lässt man elektrischen Gleichstrom auf Wasser einwirken, kann man es chemisch zersetzen. Es bilden sich Gase, nämlich Wasserstoff und Sauerstoff. Damit das Wasser den elektrischen Strom überhaupt leitet, löst man bestimmte Salze wie z. B. Glaubersalz darin. Man darf aber kein Kochsalz verwenden, da sonst Chlorgas entstehen kann!

Keinen Wechselstrom aus der Steckdose verwenden! Es entsteht sonst an beiden Elektroden zündfähiges Knallgas!

Du benötigst eine Flachbatterie (ca. 4 Volt), Kabel mit Krokodilklemmen, längere, saubere Nägel, großes Glas oder eine Schüssel.
Fülle Wasser in die Schüssel, dem du zur Verbesserung der Leitfähigkeit ein paar Spatel voll Natriumsulfat zusetzt. Verbinde die Nägel mit der Stromquelle. Tauche die Nägel nun in das Wasser.

Es bilden sich Gase. Am Minuspol bildet sich deutlich mehr Gas als am Pluspol.
Wenn du genau hinsiehst, erkennst du, dass sich der Eisennagel am Pluspol zersetzt. Dort entsteht eine gelbliche Färbung der Lösung. Der Nagel wird bei längerem Elektrolysieren schwarz. Das kommt vom zurückbleibenden Kohlenstoff, der in billigem Eisen in sehr großen Mengen vorhanden ist (-> Webseite).


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Letzte Überarbeitung: 03. Dezember 2002, Dagmar Wiechoczek