Indigocarmin

Wenn man das Indigomolekül sulfoniert, wird es besser wasserlöslich. Diesen Farbstoff nennt man Indigocarmin. Genau genommen handelt es sich um das Dinatriumsalz der 5,5´-Disulfonsäure des Indigos:


Die Sulfonierung wirkt sich kaum auf die Mesomerie des Indigo-Chromophors und somit auch nicht auf die Farbe aus. Erinnert sei auch daran, dass die Benzolringe bei der Farbigkeit der indigoiden Farbstoffe nur eine geringe Rolle spielen.

Diese Verbindung ist auch unter dem Namen Indigotin I bekannt. Indigocarmin ist ein Indikator, der im stärker alkalischen Milieu von Blau nach Gelb umschlägt.

Grün ist die Mischfarbe aus Blau und Gelb. Das ist die Grundlage der Herstellung von grüner Tinte aus Indigotin I.


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Letzte Überarbeitung: 09. April 2014, Dagmar Wiechoczek