Versuch: Der piezoelektrische Effekt wird mit einem Oszilloskop untersucht

Schülerversuch; 30 min.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
2 Holzplättchen, elektrische Verbindungsleitungen, unbeschichtete Reißzwecken, ggf. Lötkolben, Oszilloskop.

Chemikalien/Substanzen
Große Kristalle von Seignettesalz und Quarz.

Durchführung
Drücke die zwei Reißzwecken in die beiden kleinen Holzplättchen und befestige an den Reißzwecken jeweils die elektrischen Verbindungsleitungen. Wer sich nicht vor dem Umgang mit dem Lötkolben scheut, kann die Leitungen anlöten, in der Regel reicht aber auch das feste Umwickeln der Reißzwecken mit dem Draht. Die anderen Enden der Leitungen werden mit den dafür vorgesehenen Steckverbindungen am Oszilloskop angeschlossen.
Die Zeitauflösung stellst du auf 1 s und die Empfindlichkeit des angeschlossenen Kanals auf 0,5 V. Je nach Kristall können diese Einstellungen etwas variieren. Probiere einfach die jeweils beste Auflösung aus.
Lege anschließend einen Kristall so zwischen die beiden Holzplättchen, dass er die beiden Reißzwecken berührt. Nun übe ein wenig Druck auf die Platten aus und überprüfe dabei, ob du am Oszilloskop einen Ausschlag feststellen kannst.

Hinweis
Keine Angst vor dem Oszilloskop mit so vielen Knöpfen und Reglern. Bei den geringen Spannungen, die unser Kristall im folgenden Versuch abgeben wird, brauchst du keine Bedenken zu haben, etwas an dem Gerät kaputt zu machen. Das ganze ist einfach nur ein Spannungsmesser, der den Spannungsverlauf über der Zeit darstellen kann.

Ergebnis
Bei piezoelektrischen Kristallen genügt schon ein wenig Druck und du siehst einen Ausschlag auf dem Oszilloskop.

Ausschlag auf einem Oszilloskop
(Foto: Bernd Schwarz)


Du kannst den piezoelektrischen Effekt auch sehr einfach mit Hilfe einer Glimmlampe überprüfen (-> Versuch).

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 02. Februar 2005, Dagmar Wiechoczek