Die Symmetrie-Ebenen des triklinen Kristallsystems

Der Satz des Urgesteins der Göttinger Mineralogen, Professor Zemann, ist klassisch zu nennen: "Der einfachste Fall der Symmetrie ist der, dass keine Symmetrie vorhanden ist."

Die Grundform von Körpern ohne Symmetrie nennt man triklin. Sie verfügt über keinerlei Symmetrie-Ebene.

Das bekannteste Beispiel Ist das Kupfersulfat-Pentahydrat (Kupfervitriol).

Viele meinen, dass Kristalle ohne Symmetrieebenen alle chaotisch aussehen müssen, also keiner dem anderen ähneln sollte, auch wenn sie ausschließlich von einem Stoff gebildet werden.

Das stimmt nicht. Denn auch wenn keine Symmetrie vorhanden ist, so gilt doch für die entsprechenden Kanten und Flächen immer noch das Gesetz von der Konstanz der Winkel, das Nikolaus Steno formuliert hat. Das zeigt das folgende Bild der Kupfersulfatkristalle sehr schön.

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Selbstgezüchtete Kristalle von Kupfersulfat-Pentahydrat
(Foto: Blume)


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Letzte Überarbeitung: 26. Januar 2010, Dagmar Wiechoczek