Die Lanthanoide: Dysprosium
Dysprosium |
Dy |
Ordnungszahl |
66 |
Elektronenkonfiguration |
(Xe) 4f10 6s2 |
Atommasse |
162.50 u |
Oxidationszahl(en) |
+3, +4 |
Schmelzpunkt |
1409 °C |
Siedepunkt |
2562 °C |
Dichte |
8.550 g/cm3 |
Farbe des Dy3+-Ions |
gelb-grün |
Farbe des Dy4+-Ions |
orangegelb |
Dieses sehr weiche Metall verdankt seinen Namen den bei seiner
Gewinnung auftretenden Schwierigkeiten (dyspros (gr.) =
schwierig). Da es fast den gleichen Ionenradius wie das Yttrium
aufweist, war die Trennung der beiden Stoffe lange Zeit
problematisch.
Die wichtigsten kommerziellen Anwendungen des Dysprosiums
liegen in der Magnettechnologie als
Zusatz in Neodym-Eisen-Bormagneten um deren Koerzitivkraft zu
erhöhen.
Weitere Einsatzbereiche liegen in der Leuchtstoffindustrie und in der
Kondensatorenherstellung.
Die Dysprosium-Terbium-Eisen-Verbindung Terfenol
(Tb0,3Dy0,7)Fe2 zeichnet sich
durch eine äußerst starke Magnetostriktion aus, d. h.
eine Veränderung von Magnetfeldern führt zu einer
Volumenänderung des Stoffes.
Dieser Effekt wird zur Materialprüfung, beim Sonar und zur
Steuerung von Ventilen eingesetzt.
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Letzte Überarbeitung: 19. Juli 2001, Jens Kuster