Versuch: Oxidationswirkung von Ozon auf anorganische
Substanzen
Schülerversuch; 10 min.
Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.
Hinweis
Für jeden Nachweis sind mindestens
10-20 ml ozonhaltiges Gas erforderlich, die man langsam
in die Gefäße oder Lösungen einleitet. Die Versuche
werden so durchgeführt, dass ein Vergleichsansatz ohne
Ozon die Reaktion erkennen hilft.
Geräte
Reagenzgläser.
Chemikalien
Ozonhaltiges Anodengas (Xi), Bleiacetatpapier,
Schwefelwasserstoff (T+), Lösung von Mangan(II)-sulfat
(w = 5 %), Lösung von Kaliumhexacyanoferrat(II) (w = 5 %), Indikatorpapier.
Durchführung
1) Bleichen von Bleisulfid
Zwei Streifen Bleiacetat-Papier
werden mit destilliertem Wasser angefeuchtet und kurzzeitig
in Schwefelwasserstoffgas gehalten (Abzug!). Die Papiere färben
sich braun. Man gibt je ein Papier in ein Reagenzglas. Zu einem
Reagenzglas gibt man Ozon und verschließt es.
Hinweis
Der Überzug von PbS darf nicht
zu stark sein, sonst muss mehr Ozon zugegeben werden, und
die Reaktion dauert länger.
Ergebnis
Das Papier hellt sich auf und wird
an einigen Stellen sogar farblos. Allerdings muss man etwas
warten.
2) Oxidation von Mangan(II)-Salzen
Eine Lösung von Mangan(II)-sulfat
wird auf zwei Reagenzgläser verteilt. In die eine Lösung
leitet man Ozon ein.
Ergebnis
Es fällt sofort Braunstein aus.
Entsorgung
Schwermetallabfall.
3) Oxidation von Hexacyanoferrat(II)
Eine Lösung von Kaliumhexacyanoferrat(II)
wird auf zwei Reagenzgläser verteilt. In die eine Lösung
leitet man Ozon ein.
Ergebnis
Die mit Ozon behandelte Lösung färbt sich dunkelgelb.
Mit Indikatorpapier lässt sich die Bildung von OH¯-Ionen nachweisen.