Korrosion und Korrosionsschutz

Unter Korrosion versteht man die allmähliche Zersetzung von unedlen Metallen durch Umwelteinflüsse. Das korrodierende Metall wird dabei oxidiert. Durch den Kontakt mit edleren Metallen verläuft die Korrosion viel schneller wegen der Ausbildung eines voltaanalogen Lokalelements. Die Schäden, die durch die Korrosion entstehen, gehen jährlich in die Milliarden. Daher setzt man alles daran, die Korrosion einzudämmen und so die Verluste zu reduzieren. Dafür benutzt man verschiedene Verfahren, die in zwei Gruppen zu ordnen sind. Das eine ist der aktive, das andere der passive Korrosionsschutz.

Beim aktiven Korrosionsschutz versucht man durch Verwendung von korrosionsbeständigen Legierungen oder durch Entfernen besonders aggressiver Bestandteile aus dem korrosiven Mittel eine Korrosion zu verhindern. Man kann auch die chemische Redoxreaktion direkt beeinflussen. Deshalb gehört zum aktiven Korrosionsschutz auch der kathodische Korrosionsschutz.

Beim passiven Korrosionsschutz werden die gefährdeten Teile entfettet, gereinigt und dann mit einer Schutzschicht überzogen. Diese Schutzschicht kann aus verschiedenen Materialien bestehen. Unter anderem werden auch durch Elektrolyse Metallschichten als Korrosionsschutz aufgebracht (Galvanisieren).


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Letzte Überarbeitung: 20. September 2002, Dagmar Wiechoczek