Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 34
zurück        vor

166
F: Der Chemieunterricht des letzten Semesters beinhaltet größtenteils Praktika. Vor den Winterferien haben wir das erste Praktikum absolviert. Es handelt sich um die "Untersuchung der Autoprotolyse von verdünnter Schwefelsäure mit dem Hoffmannschen Zersetzungsapparat". Zu dieser Thematik habe ich einige Fragen und hoffe, dass Sie mir weiterhelfen können.

Frage 1
Aus welcher Eigenschaft des chemisch reinen Wassers wurde diese Reaktion geschlussfolgert?
Meine Antwort wäre, chemisch reines Wasser ist zur Autoprotolyse fähig, da es ein amphoteres Teilchen ist. Es kann Protonen aufnehmen, aber auch abgeben. Es entstehen dann Hydronium- bzw. Hydroxidionen.

Frage 2
Die Autoprotolyse von Schwefelsäure führt zu einem Gleichgewicht. Stellen Sie die Reaktionsgleichung und die Gleichung für die Gleichgewichtskonstante auf!
Das einzige amphotere Teilchen in verdünnter Schwefelsäure ist das Hydrogensulfation. Es kann ein Proton aufnehmen und es entstünde Schwefelsäure. Es kann aber auch ein Proton abgeben und es entstünde das Sulfation. Da es sich um verdünnte Schwefelsäure handelt wäre die Schwefelsäure nicht sehr lange existent, da sie sich wieder in Wasser lösen würde. Ein anderer Lehrer sagte mir, dass der angelegte Strom die Autoprotolyse des Hydrogensulfations begünstigt, was mir aber auch nicht weiterhalf. Theoretisch ist doch auch das Wassermolekül in der Lösung zur Autoprotolyse fähig. Das würde es mir auch leichter machen die Gleichungen aufzustellen und würde mir die Entstehung von Wasserstoff und Sauerstoff im Verhältnis 2:1 erklären.
Nun handelt es sich aber um verdünnte Schwefelsäure! HILFE !!!

In Frage 3 sollen die Elektrodenreaktionen aufgestellt und erläutert werden, aber wenn Sie mir Frage 1 und 2 beantworten, könnte ich Frage 3 auch selbst lösen.

Ich hoffe, Sie finden ein wenig Zeit, um meine Fragen zu beantworten.
Es würde mir sehr helfen.


167
F: Guten Tag, ich hab da eine frage an Sie.
wie kann ich ketone nachweisen? bzw. c=o?
ich mach in der schule versuche zur herstellung von ibuprofen nach dem hbc-syntheseplan und dort habe ich nach dem ersten reaktionsschritt keton als produkt und ich müsste durcheinen nachweis gucken, ob mein versuchs geklappt hat.

es wäre echt supper, wenn Sie mir helfen könnten
am besten so schnell wie möglich


A: Ist das für eine Facharbeit?


F: jo, für die facharbeit
hab aber nur nachweis von aldehyde gefunden,nehme aber an,dass ich dies nicht für ketone benutzen kann, da ketone ja nicht genau das selbe wie aldehyde sind wäre nett, wenn Sie mir helfen könnten


A: Für den Organiker gibt es ein vielgenutztes Fachbuch, das "Organikum". Da sind alle Nachweisreaktion ausführlich beschrieben.


F: Gut dann frag ich mal Frau..., ob wir an der Schule bzw. ob Sie das besagte Buch besitzt. Was ich aber nicht annehme, denn Frau... war selbst leider keine Nachweisreaktion bekannt.


168
F: hallo!
ich habe eine frage zu der bestimmung der wasserhärte und zwar geht es um die komplexometrische titration. was genau ist das und was muss man da machen?es wäre sehr nett,wenn sie mir auch eventuell einen versuchsaufbau mit ergebnissen zuschicken könnten.
meine adresse lautet:...

ich hoffe,sie können mir ein bischen weiterhelfen und mir sehr bald antwort geben,da die facharbeitszeit nicht sehr lange ist.
ich bedanke mich jetzt schon recht herzlich im voraus bei ihnen.
mit freundlichen grüßen


169
F: Ich schreibe meine Facharbeit in Chemie über die Wärmekissen bzw. über die Taschenwärmer. Sie haben zu diesem Thema einige Seiten ins Internet gestellt, auf der u. a. auch mehrere Versuche waren. Diese wollte ich nun für meine Facharbeit durchführen, doch es kam zu unbekannten und unerklärlichen Reaktionen bei Ihrem Versuch 2 (Natriumacetat-Trihydrat-Lösung als Latentwärmespeicher). Ich führte diesen Versuch heute in der Schule mit kleineren Mengenangaben durch: 1 ml Wasser und 10 g Natriumacetat-Trihydrat. Ich kochte diese Mischung auf und an den Stellen, wo das Gemisch flüssig wurde, färbte sich die Flüssigkeit violett. Unser Chemiereferendar und meine Chemielehrerin konnten sich genauso wenig wie ich erklären, wie dies passieren konnte, deshalb führte ich den Versuch noch einmal durch, diesmal aber mit 2 ml Wasser, da sich vorher das Gemisch noch nicht ganz aufgelöst hatte und trotzdem schon anfing, zu kristallisieren. Bei diesem Versuch färbte sich ebenfalls alles, was flüssig wurde, violett. Diesmal löste sich aber alles auf, es blieb sogar ein bisschen Wasser übrig, und es fing aber von alleine an, zu kristallisieren. Nachdem diese Mischung dann auskristallisiert war, verschwand die violette Färbung mit dem Wasser. Also war das Wasser violett gefärbt.
Jetzt habe ich zwei Fragen an Sie:
1. Wieso kommt es zu einer violetten Färbung? Meiner Chemielehrerin sind keine Reaktionen mit Natriumacetat-Trihydrat bekannt, bei denen sich etwas violett färbt. Ist es bei Ihrem Versuch auch zu einer violetten Färbung gekommen?
2. Was habe ich bei den Versuchen falsch gemacht? Warum hat sich bei mir nicht alles aufgelöst? Habe ich bei den Mengenangaben bzw. -verhältnissen irgendetwas falsch gemacht?

Ich bitte Sie, mir sehr schnell zu antworten, da mir im Rahmen meiner Facharbeit nicht sehr viel Zeit zur Verfügung steht. Ich liege zwar noch gut in der Zeit, doch wenn sich meine Versuche noch länger hinauszögern, wird es eng. Ansonsten muss ich ein paar andere Versuche zu diesem Thema durchführen bzw. erstmal suchen.

Ach, da wäre noch eine Frage, aber diesmal zu Ihrem Versuch 4: Warum muss der Erlenmeyerkolben mit Alufolie abgedeckt werden? Ich verstehe nicht, warum er abgedeckt werden muss.


170
F: Hallo!
Ich schreibe gerade eine Facharbeit zum Thema " Bestimmung des Vitamin C-Gehalts in Fruchtsäften " ! Vielleicht könnten Sie mir sagen welches Enzym zur enzymatischen Bestimmung von Vitamin C verwendet wird und welche Reaktion abläuft?
Die anschließende fotometrische Messung der Lichtabsorption ist mir bekannt!

P.S.: Eine weitere kurze Frage: Wie kann es passieren, dass die DCPIP-Lösung bei meinem Versuch von vornherein farblos war? Aus diesem Grund funktionierte meine Titration auch nicht, da keine Verfärbung der Vitamin C-haltigen Probe eintrat... auch nach bereits 200 mL zugegebenen Titrand!

MfG

Zurück zur Startseite


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 24. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek