Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 78
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F: Betreff: Facharbeit Essigreiniger

Guten Abend,
ich bin Schülerin ... und schreibe derzeitig meine Facharbeit im Leistungskurs Chemie. Das Thema lautet Essigreiniger - Untersuchung der Wirkungsweise von Inhaltsstoffen eines handelsüblichen Essigreinigers sowie Bestimmung des Säuregehalts unter Berücksichtigung von Bedeutung und technischer Herstellung.
Ich habe bereits viele Materialien zur Erarbeitung dieses Themas gefunden, dennoch habe ich bei genauerer Betrachtung feststellen müssen, dass ich noch einige Fragen habe. Dazu wurde mir empfohlen mich an einen Fachmann zu wenden. Doch leider waren Anfragen bei Herstellern wie z.B. Frosch nicht erfolgreich, da diese mir kein oder kaum brauchbare Antworten zu sendeten. Dann bin auf ihre Adresse gestoßen und hoffe, dass Sie mir folgende Fragen beantworten können.
1) Bestimmung des Säuregehalts
Mein erste Idee zur Bestimmung des Säuregehalts war eine simple Titration mit Natronlauge und einem Indikator, so dass man am Umschlagspunkt der Farbe den Verbrauch von Natronlauge bestimmen und dann den Säuregehalt errechen kann. Doch angesichts der im Essigreiniger enthaltenden Tenside vermute ich, dass dieses Verfahren keine genauen Ergebnisse liefert. Wüssten Sie eventuell ein Verfahren, welches mit schulischen Mitteln umsetzbar ist, und vergleichsweise genaue Ergebnisse liefert?
2) Bedeutung des Säuregehalts in Bezug auf die Reinigungswirkung
Die Frage, die sich mir hier stellt, ist ob mit steigender Konzentration auch die Reinigungswirkung zunimmt. Ist das in dieser Weise korrekt?
Vielen Dank für das Lesen meiner E-mail. Ich hoffe meine Fragen waren präzise genug gestellt und es hat nicht allzu viele Umstände gemacht.
Mit freundlichen Grüßen ...


A: Zu 1: Nehmen Sie die potentiometrische Titration
Zu 2: Ich weiß nicht, was Sie als Reinigungswirkung bezeichnen. Wenn Sie das "Entkalken" meinen, ist Ihre Annahme korrekt.


F: Ich hatte Ihnen vor einigen Tagen schon eine E-mail mit Fragen zu meinen Facharbeitsthema zu gesandt und ich möchte Sie wirklich keinesfalls belästigen oder aufdringlich erscheinen, aber ich muss leider noch einmal Ihre Zeit in Anspruch nehmen.
Dabei will ich mich bemühen die Fragen möglichst einfach und präzise zu stellen:
Meine Thema ist Essigreiniger. Ich habe bis jetzt einiges heraus gefunden und fühle mich eigentlich auch schon ganz sicher auf dem Gebiet, dennoch fällt es mir schwer einen Versuch zum Nachweis von Tensiden zu planen. Es handelt sich dabei um den Nachweis durch die Farbstoffe Methylorange und Methylenblau sowie Essigsäureethylester. Es soll eine blau Färbung bzw. orange Färbung bei den jeweiligen Tensiden auftreten. Doch ich bin mir nicht sicher ob dieses Verfahren auch für Tenside in Essigreinigern gilt, weil ich auch die Formel für Methylorange bzw. Methylenblau nicht finden kann. Ich weiß, dass es sich um Salze handelt und dass sie sich in nicht in Essigsäureethylester lösen (erst wenn die anionischen bzw. kationischen Tenside hinzugefügt werden). Doch könnte auch eine Reaktion mit Essigsäure stattfinden.
Ich danke Ihnen im voraus und möchte Ihnen ein Lob für Ihr Engagement aussprechen, denn wahrlich gibt es nur sehr wenig Leute, die Ihre Zeit dafür verwenden Schülern über das Internet einen Hilfestellung zu geben.
In Hochachtung ...
Als Anmerkung muss ich hinzufügen, dass ich Ihre Einverständnis zur Angabe Ihres Namens im Quellenverzeichnis benötige. Nochmals vielen herzlichen Dank.


A: Planen Sie doch einmal ein Experiment: Nehmen Sie eine Essigsäurelösung mit der Konzentration wie im Reiniger, geben Sie ein Tensid (z. B. PRIL) zu und machen Sie den Test. Machen Sie parallel ohne Tenside die Blindprobe. Die Formeln für die Farbstoffe finden Sie in unseren Webseiten (-> Suche im Serverinhalt)
Mein Einverständnis für eine Quellenangabe benötigen Sie in einer wiss. Arbeit nicht.


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F: Betreff: Facharbeit 12.Klasse Chemie

Sehr geehrter Professor Dr. Blume, ich bin regelmäßiger Gast auf Ihrer Internetseite, indirekt konnte ich schon manchmal von Ihren Antworten auf einige Fragen oder Ihren Experimenten profitieren. Jetzt habe ich aber selbst ein Problem und hoffe, dass Sie mir helfen können. Das Thema meiner Facharbeit im Fach Chemie lautet:

"Vergleichen Sie den Aufbau eines Lithium- Ionen- Akkumulators mit einer Lithium- Mangandioxid- Batterie, erklären Sie die chemischen Reaktionen und beurteilen Sie Vor- und Nachteile."

In den Anforderungen an die Facharbeit legt meine Lehrerin großen Wert auf Experimente. Die Art und Weise der Vorbereitung, Durchführung und Bewertung dieser Experimente geht auch zu einem nicht geringen Teil in die Bewertung mit ein.
Nun mein Problem: Mir fallen beim besten Willen keine geeigneten Experimente ein, die mit den Mitteln und Geräten eines Gymnasiums durchführbar wären.
Auf der anderen Seite erscheint mir der Aufbau eines galvanischen Elementes und der Nachweis des Stromflusses zu einfach.
Kennen Sie Experimente, die in Frage kämen?
Ich hoffe, Sie können mir helfen!


A: Ich gehe davon aus, dass Sie unsere Webseiten zur Elektrochemie kennen. Praktische Versuche zu den modernen Batterietypen sind in der Schule nur schwer zu machen.
Aber vielleicht gibt es Hinweise in den entsprechenden Zeitschriften:
Praxis der Naturwissenschaften
Naturwissenschaften im Unterricht
Chemie Konkret
MNU

Diese Zeitschriften sollten Ihre Lehrer Ihnen zur Verfügung stellen können.


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F: Betreff: Hilfe zum Chelateffekt

Ich wäre ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir in irgendeiner Weise helfen könnten.
Ich gehe in die 12. Klasse eines Gymnasiums und schreibe meine Facharbeit zum Thema: "So ein komisches Gefühl auf den Zähnen - Oxalsäure und der Chelateffekt" mit der Aufgabenstellung die Oxalsäure, ihre Salze und den Chelateffekt mitsamt seinen Auswirkungen vorzustellen. Zu Dicarbonsäuren, speziell der Oxalsäure und den Salzen habe ich schon einiges zusammengesucht, leider finde ich kaum etwas über den Chelateffekt. Das was ich gefunden habe, war unserem Lehrer schon zu umfangreich... Dabei war die Seite sogar nur aus unserem Schulbuch, die Internetseiten, die tiefer auf das Thema eingehen habe ich deshalb gar nicht mehr erwähnt. Der Chelateffekt soll nur zur Oxalsäure sein, nichts weiteres. Auf chemieonline.de wurde es mir so dargestellt, dass sich die Oxalsäure als mehrzähniger Ligand um das Calcium legt und somit ein Chelat bildet, sich also wie eine Krebsschere darum legt. Nur weiß ich jetzt natürlich nicht inwieweit das korrekt ist und würde Sie als Fachmann dazu gerne befragen.
Könnten Sie mir bitte dabei helfen, mir eine Zusammenfassung zum Thema als Denkanstoß mailen, oder mir sagen, wo ich etwas speziell dazu im Netz finden kann???
Vielen Dank im Vorraus. Ich wäre sehr erfreut und dankbar über eine Antwort.


A: Leider ist mir nicht klar, was das komische Gefühl auf den Zähnen mit dem Chelateffekt zu tun hat. Vielleicht von hinten durch die Brust... Was ist das Problem? Sie haben das mit Oxalsäure richtig erklärt. Wir haben zum Chelateffekt im Bereich "Komplexchemie" eine Webseite. Was zu umfangreich ist, müssen Sie mit Ihrem L. klären.


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F: Hallo! Ich brauche unbedingt für meine Facharbeit die Strukturformeln von:
Orangenschale
Pappe
Kaffeefilter
Styropor.
Könnnt ihr mir bitte bitte weiter helfen, so schnell wie möglich! Oder könnt ihr mir ein Buch empfehlen in dem ich die Strukturen finde?!
Bitte helft mir
Gruß ...


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F: hallo,
ich hab schon mal bei ihnen wegen einem problem angefragt und hoffe, sie können mir wieder helfen.

ich habe letztens zu meiner facharbeit über schwarzpulver im internet gesucht und bin auch die seite http://www.uni-bayreuth.de/departments/didaktikchemie/umat/feuerwerk/feuerwerk.htm gestoßen.
allerdings hab ich beim berechnen des gasvolumens andere werte raus.

Nachdem ich ihre reaktionsgleichung zusammengefügt habe:

4 KNO3 + S + 3 C ———> K2SO4 + K2CO3 + NO + 2 CO2 + 1½ N2

es kommen also auf 472 g Schwarzpulver 4,5 mol gase -> auf 1 kg schwarzpulver kommen rund 10 mol gase, das entspricht 240 litern.
auf ihrer website steht aber etwas von 2300 l gasen.

können sie meinen fehler finden?
wäre nett!

Danke


A: klar - es sind andere Produkte. Entscheiden Sie, welche Reaktionstemperatur Sie ansetzen...

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Letzte Überarbeitung: 24. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek