Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 80
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F: Werter Professor Blume
In meiner Facharbeit muss ich über das Thema Salz, bzw. Pökeln schreiben.
Ich habe schon einiges an Material gesammelt, bloß der chemische Ablauf beim Pökeln macht mir Schwierigkeiten - hier konnte ich bis jetzt noch nichts finden.
Es wäre schön, wenn sie mir hier weiterhelfen könnten.


A: Was genau ist Ihr Problem? Und was wissen schon selbst zum Thema?


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F: Ich weiß nicht ob man meine Frage wirklich beantworten kann aber ich dachte mir ich kann es ja mal versuchen! Ich muss in meinem Chemie-LK eine Facharbeit zum Thema "Bestimmung des Iodgehalts in z.B. Iodtabletten durch Manganometrie" schreiben! Zwar weiß ich wie das Prinzip der Manganometrie funktioniert und wie ich das ausrechne und so aber das reicht ja nicht für eine Facharbeit! Also bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Thema für das "Drumherum"! Mein Gedanke war dafür die Schidldrüse des Menschen zu nehmen. Wie hoch darf der Iodgehalt in der Schiddrüse sein? Wie niedrig darf er sein? usw.... Allerdings bin ich mit dieser Idee nicht wirklich ganz zufrieden, bin aber bisher auf nichts anderes gestoßen! Vielleicht können sie mir ja helfen! Hätten sie eine Idee (welches Thema kann man auf chemischer Ebene mit dem Iodgehalt in verschiedenen Medikamenten verbinden?), und könnten sie mir dazu Links oder Material schicken? Schonmal vielen Dank im Vorraus! Mit freundlichen Grüßen, ...


A: Kennen Sie meinen Tipp des Monats zum Thema "Iodieren von Speisesalz"? Da bestimmen wir Iodat so:
Iod in Speisesalz liegt in Form von Kaliumiodat (KIO3) vor. Gibt man in eine saure Lösung des Speisesalzes Kaliumiodid-Lösung, so tritt eine Komproportionierung (= Symproportionierung) zu Iod ein. Das wird mit Thiosulfat titriert.
Ich meine, dass man zum Thema Schilddrüse auch aus (bio)chemischer Sicht eine Menge schreiben kann. Da gibt es z. B. die Iodtabletten für den Fall einer Nuklear-Unfalls. Wie ist es mit dem radioaktiven Iod zur Schilddrüsenbehandlung/Krebsbekämpfung etc. Lassen Sie sich auch von einem Arzt oder Apotheker beraten. Und vor allem auch von Ihrem Mentor.


F: Tut mir leid, dass ich sie schon wieder fragen muss, aber ich sitze jetzt schon wieder so lange vor meinem PC und kann einfach nichts finden! Meine Lehrerin hat kurzfristig noch mein Thema verfeinert und jetzt soll ich nicht mehr nur über Manganometrie schreiben, sondern den Iodid-Gehalt in Iodtabletten auch noch durch ein anderes Verfahren bestimmen und dieses dann mit der Manganometrie vergleichen! Bisher habe ich als Möglichkeit nur die Konduktometrie gefunden, aber das Prinzip noch nicht so wirklich verstanden! Ihr Tip des Monats ist für mich glaube ich nicht geeignet- aber trotzdem danke! Also meine Frage ist jetzt, welche Verfahren es zur Bestimmung des Iodidgehalts in Iodtabletten noch gibt! Es wäre schön wenn sie mir helfen könnten! Mit ferundlichen Grüßen, ...


A: Haben Sie den Tipp des Monats gelesen? Sie finden den ausgehend von der Startseite meiner HP. Ich glaube, Sie wissen gar nicht, dass man Kochsalz nicht mit Iodid, sondern mit Iodat behandelt!


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F: Hallo Frau Blume,
ichl wünsch Ihnen ein frohes neues Jahr.
Ich habe mir für meine Facharbeit das Thema "Untersuchung des Säuregehalts in Früchten" ausgesucht.Mein Idee ist es mehrere Apfelsorten auf ihren Säuregehlt zu untersuchen,da mein Lehrer mich darauf hingewiesen hat,dass diese Idee nicht leicht umzusetzten ist,ist das Thema auch nicht so präzise formuliert.
Leider kann ich im Internet nicht besonders gute Materialien finden. Mir fällt es schwer herauszufinden welche Chemikalien ich überhaupt benötige...Und welche Möglichkeiten es gibt,denn die Titration des Apels ist nicht leicht.
Ich hoffe sie können mir einige Tipps geben.
Schon einmal vielen Dank.
Liebe Grüße...


A: Sie merken selbst, dass das nicht so einfach geht. Für die quantitative Bestimmung der Säuren in Äpfeln reicht die klassische Titration nicht, da Sie die im Gewebe/Organellen versteckten Säuren nicht erfassen. Es gibt normalerweise genaue Vorschriften zur Probenvorbereitung. Die erfragen Sie bei chemischen Untersuchungsämtern oder Fruchtsaftherstellern.
Die üblichen Methode sind HPLC oder Ionenchromatographie.


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F: Ich habe schon vor längerer Zeit im SPIEGEL von Ihrer Website erfahren. Nun bin ich auch in der Situation Ihre Hilfe in ANspruch nehmen zu wollen!
Ich muss ein Referat für die Schule (13.klasse) vorbereiten über das Löslichkeitsprodukt.
Wenn Sie so nett wären und mir eine kurze Erläuterung über das Thema senden würden!? es muss nicht lang sein, aber mit einer fachkompetenten Erklärung kommt man besser ins Thema!
Sollte diese Adresse nicht die "Frageadresse" sein bitte ich SIe mir die entsprechende zu senden bzw. die Möglichkeit auf Ihrer Website diesen Dienst in Anspruch zu nehmen!
Danke im Vorraus


A: Gehen Sie auf die Starseite meiner HP und geben Sie über den Button "Suche im Sereverinhalt" Ihr Stichwort "Löslichkeitsprodukt" ein.


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F: Betreff: quantitative Ascorbinsäurebestimmung

Laut ihrer Versuchsvorschrift zur quantitativen Vitamin C -Bestimmung gebe ich zur Ascorbinsäure so lange Natriumhydrogencarbonat bis ich im neutralen Medium bin und titriere dann. Nach Aussagen von BERSIN ist die Asc-Säure eine einbasische Säure, von der der Wasserstoff am Kohlenstoff 3 Atom leicht addissoziiert wird. Folglich hat die Säure hier mit Natriumhydrogencarbonat unter Abgabe eines Protons reagiert.
Für das Redoxsystem mit DCPIP benötigt man aber 2 H+, die aus den Enolgruppen kommen. Da ja schon die AscSäure mit N-Hydrogencarbonat reagiert hat benötigt man also die doppelte Menge Asc um die gleiche Menge DCPIP zu reduzieren (Asc. hat ja nur noch ein H+ an den Enolgruppen).
Bei meinen Versuchen (mit & ohne N-Hydrogencarbonat) hab ich aber keine Unterschiede feststellen können!
Sind meine Überlegungen überhaupt richtig???
P.S.: Wird DCPIP auch von anderen Säuren , wie z.B. Metaphosphorsäure/Essigsäure reduziert??


A: Lesen Sie dazu unsere Webseiten zum Dissoziationsverhalten der AscH2.

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Letzte Überarbeitung: 24. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek