Was es sonst noch so gab...
Merkwürdiges aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

E-Mail-Gruppe 35
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171 Wie macht man eine 2,5prozentige Lösung?
F: Betreff: Frage
Guten Tag Herr Blume.
Ich hätte da ein Problem. Und zwar möchte ich eine chromatographische Untersuchung von Genussmitteln auf Lebensmittelfarbstoffe vornehmen. Dazu möchte ich ein Laufmittel aus:
* 2,5%ige Na-Citratlösung
* 25%iger NH3
* Methanol
_gemischt im Verhältnis:
20 :5 :3
verwenden.
Jedoch hab ich keine 2,5% Na-Citaratlösung. Können sie mir bitte weiterhelfen wie ich diese herstellen kann?!
Es wäre für mich eine große Hilfe.
Danke
MFG
...


172 Turnen ohne Netz und Boden
F: Betreff: chemische Kinetik
Guten Abend Herr Prof. Blume.
Ich bin Student im 1.Semester und habe nun Probleme mit einem Laborprotokoll.
In deisem Protokoll geht es um die chemische Kinetik und wir sollten im Versuch messen, wieviel Sauerstoff bei folgender Reaktion entsteht.

Reaktionsgleichung: 2H2O2 reagiert zu 2H20 + O2 (Iodid wurde hierbei als Katalysator verwendet).

Hierbei haben wir dann uns 5 verschiedene Werte notiert (in ml). Daraus bekommt man nun eine Gerade, aus der man die Steigung ablesen kann. Alles so weit so gut, doch nun zu meinem Problem. Nun müssen wir die Reaktionsgeschwindigkeit errechnen und zwar aus folgender Formel.

V(O2) = k. c(H2O2)^m . c(Iodid)^n
Das ^ bedeutet hoch.

Und in unseren Skriptum steht nun: Die Exponenten m und n werden aus den gemessenen Geschwindigkeiten der Sauerstoffentwicklung in Abhängigkeit von den H2O2 und Iodid Konzentration exprimentell bestimmt.
Doch aus diesem Satz kann ich nicht auf m oder n schließen. Also hoffe ich nun auf Ihre Hilfe!!
Danke im voraus!


A: Guten Tag,
wenden Sie sich bitte an Ihren Dozenten! Der wird Ihnen das gerne erklären.
Mit freundlichen Grüßen


173 Ein paar besondere Eigenschaften von Wasser
F: Betreff: Wasser - ein ungewöhnlicher Stoff
Lieber Prof. Blume,
ich suche schon seit mehrern Tagen in Büchern und im Internet nach besonderen Eigenschaften von Wasser.
Langsam gehen mir die Ideen aus, wo ich noch suchen soll.
Ich würde mich freuen, wenn Sie mir ein paar besondere Eigenschaften von Wasser nennen könnten oder eine Internetseite, auf welcher diese Eigenschaften von Wasser erklärt werden.
Mit freundlichen Grüßen ...


A: Jetzt weiß ich natürlich nicht, was Sie schon wissen und was Sie noch nicht wissen. Wir haben im Bereich "Unterrichtsmaterialien" eine Riesenwebseite zum Thema "Wasser und Leben". Da steht hoffentlich alles drin, was Sie interessiert. Allerdings behandele ich darin nicht extrem Spezielles wie zum Beispiel die Eismodifikationen.


174 Welches Sagrotan war es?
F: Ich hoffe sie können mir helfen. Ich habe vor ca 5 Jahren täglich Sagrotan in nicht belüfteten Räumen benutzt. Ich hatte letztlich nach 2 Jahren immer eine triefende Nase und tränende Augen, sowie Kopfkrämpfe. Das alles konnte ich mir damals nicht erklären. Nun nehme ich es schon länger nicht mehr und habe immer Probleme mit meiner Nase die nicht schwinden wollen.
Sie schmerzt und das Gewebe ist als wäre Gel drin oder als wäre es verklebt. Es ist auch taub beim anfassen, so als fasse ich eine fremde Nase an. Mein HNO meinte er könne nicht abschätzen was da nun passiert, weil er das Mittel nicht kennt. ER weiß nur, das es mal vom Markt kam, weil Mäuse die es unter die Haut gespritzt bekamen sofort ein Karzinom entwickelten.
Kann es sein das die Inhaltsstoffe nun für immer in meinem Gewebe sind, oder können diese ausgeschieden werden?? Da sie sich so taub und komisch anfühlt denke ich das die Stoffe noch anwesend sein müssen. Könnten sie mir erklären was die Stoffe schlimmstenfalls anrichten können. Ich wäre ihnen sehr dankbar, da ich im Umkreis keinen Chemiker kenne und der Arzt meinte ich solle so jemanden fragen.


A: Es gibt zwei Arten Sagrotan. Das eine - das "alte" und seit Jahren nicht mehr vertriebene - enthielt unerfreuliche Phenole und deren Abkömmlinge. Es ist zwar immer noch das wirksamste und wurde früher viel zur Desinfektion genutzt - auch in Krankenhäusern. Die Inhaltsstoffe waren nicht sonderlich gesund und hatten auf Menschen auch ein hohes allergenes Potential. Dieses Sagrotan liegt immer noch in vielen Haushalten herum.
Das moderne Sagrotan ist in dieser Hinsicht unschädlich, wenn man es nicht gerade trinkt.
Sie müssen also wissen, welches Sagrotan Sie benutzt haben, bevor Sie jemanden fragen.

Beruhigen kann ich Sie: Dass phenolische Substanzen jahrelang im Körper gelagert werden, ist unwahrscheinlich. Ich gehe dabei allerdings davon aus, dass Sie sich von der Substanz nichts appliziert haben - zum Beispiel als Nasentropfen. (So was gibt´s!) Die von Ihnen beschriebenen körperlichen Effekte kann letztlich allerdings nur ein Arzt beurteilen.


F: Lieben Dank für ihre schnelle Antwort. Ich habe das Sagrotan inhaliert bzw. den Sprühnebel der entsteht. Seitdem kann ich auch keinerlei Duftstoffe oder Chemikalien mehr riechen. Ich kaufte das Sagrotan vor 5 bis 6 Jahren , wahrscheinlich war es dann das Neuere, ich weiß aber das mindestens 3 Stoffe enthalten waren. Ich weiß nicht wieviele es im Neueren sind.
Ich hatte nicht erwähnt das ich gleichzeitig (ich hatte wirklich Pech) eine chronische Vergiftung durch Abgase in meinem damaligen Auto hatte. Der Kat war kaputt und so kamen Dämpfe in den Innenraum . Ich hatte Lähmungen und alles mögliche und keiner wußte warum, bis ein Notarzt drauf kam. Also hat es mich damals doppelt getroffen. Kann da eine Wechselwirkung stattgefunden haben???


175 Verplantes Wochenende
F: Betreff: Nachweis von Stärke in Lebensmitteln
Datum: Freitag, 23. September 2005 14:27
Guten Tag, Herr Prof. Blume,
Ich hätte 4 Fragen, die ich ihnen gerne stellen möchte ( sie sind zwar aus dem Biologieunterricht, haben aber meiner Ansicht nach auch etwas mit Chemie zu tun):
1. Welches Produkt enthält mehr Stärke: Kartoffeln oder Erbsen?
2. Wie sieht es mit dem Stärkegehalt von Haferflocken und Brötchen aus ( im Vergleich)?
3. Enthält Kohlrabi viel Stärke?
4. Warum enthalten Pommes Frites mehr Stärke als Kartoffeln?
Im Vorraus möchte ich mich bei ihnen und ihrem Team schon mal bedanken,

PS: Ware nett, wenn sie mir die Antworten vor Dienstag schicken könnten...


A: Leider habe ich das nicht mehr rechtzeitig geschafft...

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Letzte Überarbeitung: 19. Februar 2008, Dagmar Wiechoczek