Monosaccharide - Ein kurzer Überblick

Experimenteliste zu den Kohlenhydraten

Monosaccharide sind die einfachsten Kohlenhydrate. Strukturell enthalten sie neben einer mehr oder weniger langen Kohlenstoffkette noch mindestens zwei Hydroxylgruppen sowie eine Aldehyd- oder eine Ketogruppe.

Monosaccharide bezeichnet man daher auch als Polyhydroxyaldehyde (= Aldosen) oder Polyhydroxyketone (= Ketosen) bzw., je nach Anzahl der C-Atome, z. B. als Pentosen oder Hexosen. Wie man sieht, kann man Zucker schon an der Endung -ose erkennen, wie Enzyme an der Endung –ase, z. B. Amylase.

Die einfachsten Monosaccharide sind die Triosen Glycerinaldehyd und Dihydroxyaceton. Glycerinaldehyd ist sozusagen die "Stammmutter" der Aldosen. Entsprechend leiten sich die Ketosen vom Dihydroxyaceton ab.

Manche zählen auch den Glykolaldehyd zu den Monosacchariden.

Wird unterhalb der Aldehyd- oder Keto-Gruppe schrittweise eine neue CHOH-Gruppe eingefügt, entstehen die Stammbäume der Aldosen bzw. der Ketosen.


Wieviele Arten von Monosacchariden gibt es überhaupt?

Insgesamt gibt es 24 Ketosen und Hexosen. Hinzu kommen noch deren Spiegelbildisomere. Von Dihydroxyaceton und von Glykolaldehyd existieren allerdings keine, so dass wir nur 22 weitere Isomere berücksichtigen müssen.

Somit gibt es 46 verschiedene Arten von Monosacchariden, die nicht nur theoretisch von Interesse sind, sondern in der Natur tatsächlich auch gefunden wurden.

Nicht berücksichtigt haben wir stoffwechselbedingt kurzlebige Zwischenprodukte wie die Heptosen. Das gilt auch für Aminozucker, Zuckerester (etc.).


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Letzte Überarbeitung: 25. April 2007, Dagmar Wiechoczek