Viele Bezeichnungen für einen Stoff: Natriumchlorid

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Kochsalz hat wie alles, was viel Verwendung erfährt und eine große Bedeutung hat, viele Bezeichnungen.

Die exakte chemische Bezeichnung ist Natriumchlorid. Im Laborjargon kennt man es unter seiner chemischen Formel NaCl („En-a-ce-el…“).

Hoffnungslos veraltet, aber immer noch in gewissen Kreisen gebräuchlich, sind die Bezeichnungen Chlornatrium oder Natrium chloratum.

Geologen kennen es unter der Bezeichnung Halit. Bergmännisch gewonnen nennt man es Steinsalz. Beides bedeutete letztlich das Gleiche (griech. halos, Salz; lithos, Stein).

Andere Bezeichnungen sind Kochsalz oder auch Siedesalz, was nicht an das Kartoffelkochen erinnern soll, sondern an ein Herstellungsverfahren für Salz: Dabei wird die Salzlake (Sole) gekocht, um schwerlösliche Verunreinigungen und schließlich das Salz abzutrennen.

Meersalz wird durch langsames Eindunsten von Meerwasser gewonnen.

Meersalzgewinnung auf Mauritius (Für das Foto Dank an Stephane Robert)


In der Küche kennt man es als Speisesalz oder Tafelsalz. Dort spielt es auch unter der Bezeichnung Regeneriersalz eine Rolle. Man nennt es auch Spülmaschinensalz. Klicke hier. Bezeichnungen wie Feinsalz, Mittelsalz und Grobsalz sind nur Beschreibungen für die Kristallgröße von Speisesalz.

Pökelsalz nutzen Schlachter und Fischer zum Konservieren.

Esoteriker erfreuen sich am Himalajasalz. Das ist etwa genauso rein und gesund wie Viehsalz (Lecksteine für Tiere) oder Streusalz (Auftausalz) gegen Glatteis. Auch Gewerbesalz und Fabriksalz sind nicht besonders reines Kochsalz.

In der Geschichte jedoch war es schlicht das Weiße Gold.


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Letzte Überarbeitung: 29. April 2013, Dagmar Wiechoczek