Versuch: Fotometrische Titrationen von Indikatoren

Schülerversuche; 2 h.

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.

Geräte
Erlenmeyerkolben (100 ml), Messkolben (1 Liter), Becherglas (1 Liter), geeichtes pH-Meter, Tropfpipetten.

Chemikalien
Salzsäure (c = 0,1 mol/l) und (c = 1 mol/l) (Xi), Natronlauge (c = 0,1 mol/l) und (c = 1 mol/l) (Xi), Indikatoren (Lösung oder als Feststoff), Methanol (F,T).

Durchführung
Man stellt sich einen Liter einer Lösung des Indikators her. Hierzu gibt es einen Trick: Weil die meisten Farbstoffe in Wasser schwer löslich sind, löst man sie in einem Erlenmeyerkolben mit 50 ml Methanol (F,T) vor. Dann füllt man mit Wasser auf einen Liter auf. Die Konzentrationen liegen im Allgemeinen im Bereich von 10-4 bis 10-5 mol/l. Gegebenenfalls muss man die Lösung filtrieren.

Als erstes ermittelt man die Extinktionen der reinen Komponenten im Sauren und im Alkalischen. Hierzu gibt man etwas von der Stammlösung in ein Reagenzglas und fügt mit einer Tropfpipette möglichst konzentrierte Salzsäure (oder Natronlauge) zu, um den Verdünnungsfehler gering zu halten. Der Wert der Extinktionen sollte zwischen 0,1 und 1 liegen.

Nun zur Titration: Auch hier arbeitet man mit einer Tropfpipette und mit möglichst konzentrierter Natronlauge (oder Salzsäure). Am pH-Meter liest man ab, ob die pH-Wert-Änderung in Ordnung ist, sonst korrigiert man den pH-Wert mit etwas NaOH oder HCl. Manchmal reicht dazu das Eintauchen der Tropfpipette in die gerührte Flüssigkeit aus. Dann spült man die Küvette mit dieser Lösung drei bis vier Mal. Schließlich füllt man sie endgültig und schaut nach, ob sie von außen sauber ist. Dann stellt man die Küvette ins Fotometer und nimmt das Spektrum auf - oder man misst die Extinktion bei einer festen Wellenlänge.


Hintergründe zum Experiment

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Letzte Überarbeitung: 20. April 2009, Dagmar Wiechoczek