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Bild 1: Hagelschauer
(Foto: Blume) |
Wasser reinigt die Atmosphäre
Experimente:
Versuch: Staub in der Luft
Versuch: Nachweis von NOx in der Atmosphäre
Versuch: Nachweis von Ozon in der Atmosphäre
Das empfindlichste Organ, das direkt mit der Umwelt im Austausch steht, ist unsere
Lunge. Informiert euch einmal in einem Biologiebuch, wie fein die Lunge aufgebaut ist
und wie sie funktioniert!
Sie wird bedroht von Schadstoffen, die sich in der Atmosphäre befinden. Das sind
zunächst Staubteilchen, die durch den Wind und durch den Straßenverkehr
aufgewirbelt werden (-> Versuch). Darunter kann sich viel toxisches Material befinden
wie zum Beispiel Bleiverbindungen.
Hinzu kommen Rußpartikel, die nicht nur aus den Heizungen stammen, sondern auch
unter Bedingungen von Photosmog durch Crackprozesse
gebildet werden. Daher rührt die für schöne Sonnentage typische Braunfärbung der
Atmosphäre über Großstädten.
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Bild 2: Photosmog über Moskau
(Foto: Blume) |
Die Rußteilchen enthalten ihrerseits viele Schadstoffe, zu denen polykondensierte
Aromaten gehören. Sie verbünden sich aber auch mit der zweiten Gruppe von
Schadstoffen, die für viele Leute schlimme Folgen hat: Das sind die Pollen, die die
Pollenallergien auslösen. Normalerweise werden die Pollen, bevor sie Schaden
anrichten, rasch mit dem Lungenschleim hinaustransportiert. Wenn sie sich aber an
die viel größeren Rußteilchen heften, bleiben sie länger in der Lunge und können ihr
allergenes Potential voll ausspielen.
Dann gibt es aber auch noch die gasförmigen Schadstoffe, die uns und unsere
Umwelt belasten. Was allein ein Auto an Abgasen produziert, ist erschreckend. Lies
hierzu unsere Autoabgaswebseite!
Darunter sind Gase, die für uns nicht weiter schädlich sind. Andere verursachen
direkte Lungenschäden wie zum Beispiel das Ozon bei langanhaltender Einwirkung.
Niederschläge spülen die Atmosphäre
Zunächst einmal reinigen die Niederschläge die Atmosphäre von Staubteilchen und
Rußpartikeln. Sie spülen die Luftmassen richtig durch. Im Regenwasser lösen sich
auch viele Gase, die dann oftmals ganz woanders, weit weg vom Entstehungsort, als
saurer Regen niederfallen.
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Bild 3 (Foto: Blume) |
Bildung und Rolle von OH-Radikalen
Besonders wichtig ist auch die Rolle der Hydroxylradikale. Diese bilden sich primär
in der Stratosphäre bei der Einwirkung von Sauerstoffatomen oder Ozon auf Wasser:
O + H2O > 2 OH·
H2O + O3 > 2 OH· + O2
Diese Radikale reagieren mit allem, was oxidierbar ist. Sie zerstören CO, Benzinreste
und Lacklösemittel.
Sie werden in bestimmten Reaktionszyklen unter Mitwirkung von Stickoxiden ständig
nachgebildet, so dass ihre Konzentration zumindest in Gebieten mit reinerer Luft immer
konstant bleibt. Sie beträgt ca. 2 · 105 bis 2 · 106
Teilchen pro cm3 Luft. Wenn allerdings zuviel oxidierbare Schadstoffe in die
Atmosphäre gelangen, nimmt ihre Konzentration bedenklich ab.
Lies hierzu auch: Photosmog und bodennahe Ozonbildung.
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