Eis sublimiert
Experimente:
Versuch: Resublimation von Wasserdampf
Versuch: Alkoholische Gärung mit Trockenhefe
Jeder hat sich wohl schon einmal gefragt: Wo ist bei knackig kalten Tagen eigentlich
das Eis auf den Gehwegen geblieben? Und warum hängt die Hausfrau auch im Winter
mit Erfolg Wäsche zum Trocknen auf?
Eis sublimiert leicht. Das heißt, es verdampft, ohne flüssig zu werden. Gefördert wird
der Vorgang durch Wind.
Man kann die Sublimation aber auch durch Verringerung des Luftdrucks fördern. So
werden tiefgefrorene Materialien im Vakuum getrocknet. Man spricht von
Gefriertrocknung oder Lyophilisieren. Das spielt bei der Lebensmittelkonservierung
eine wichtige Rolle.
Aber auch in der Biochemie nutzt man diese Technik. So werden extrem empfindliche Enzyme lyophilisiert. Sie sind danach viel weniger empfindlich als in gekühlter Lösung.
Auch Hefe wird so behandelt. Die kann man dann als Trockenhefe kaufen. Diese hilft dem Referendar, den Lehrstoff "Alkoholische Gärung" in einer Schulstunde abzuhandeln.
Bei der Lyophilisation wird nicht das gesamte Wasser abgezogen. Einige Wassermoleküle sind so fest gebunden, dass sie nicht abzulösen sind. Das ist ein Glück: Denn Wasser ist für die Stabilität der Strukturen der Makromoleküle unerlässlich. Würden die Wassermoleküle vollständig entfernt, würden die hochkomplexen Strukturen zusammenbrechen.
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