Biofarbstoffe

Experimente:
Versuch: Substantivfärbung mit Biofarbstoffen
Färben mit der Färber-Hundskamille


Wenn man die Rezepte bzw. Vorschriften zum Färben anschaut, merkt man rasch, dass davon nicht allzu viel im Unterricht eingesetzt werden kann, denn es handelt sich wegen der benutzten Chemikalien um „knallharte“ Chemie.

Deshalb besinnt man sich zunehmend der Färbemethoden, die unsere chemisch noch unbedarften Vorfahren genutzt haben, nämlich das Färben mit Substanzen aus der natürlichen Umgebung. Damit kann man nicht nur Klamotten, sondern auch Ostereier färben.

Nun kann man alles zum Färben benutzen, was Flecken macht. Dabei gilt: Je schlechter ein Fleck zu entfernen ist, desto eher ist die Substanz zum Färben geeignet. Man denke nur an die sagenhaften Rotweinflecken auf der teuren Tischdecke aus Nesselleinen.

Man kann eine Menge an Farbstoffen vor allem aus der Pflanzenwelt nutzen. Hier einige Beispiele:

Blautöne: Heidelbeeren (echte aus dem Wald! Nicht die fast farblosen, kaum nach Heidelbeeren schmeckenden Früchte aus dem Supermarkt), Holunderbeeren, blauer Hibiskus.

Rottöne: Rotkohl, Rote Beete, rote Stockrosen.

Gelbtöne: Blüten von Kamillenarten, vor allem der Färber-Hundskamille, Löwenzahnblüten, Zwiebelschalen (gelbbraun).

Grüntöne: Spinatblätter.


Viele Farbstoffe lassen sich direkt auf die Faser aufziehen. Dann reicht es aus, die Stoffe in den Pflanzenextrakt zu legen. Andere Farbstoffe wie der der Färber-Hundskamille benötigen eine Fixiersubstanz wie Alaun. Man spricht von Beizenfärbung.

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Letzte Überarbeitung: 21. Januar 2013, Dagmar Wiechoczek