Vom Aldol zum Elastomer - Buna

Was ist der Sinn der Aldolsynthesen? Man kann damit Kohlenstoffketten verlängern. So wird aus zwei Molekülen Acetaldehyd ein linearer C4-Körper, das Acetaldol.

Reduziert bzw. hydriert man diesen, entsteht daraus Butandiol.

Durch Abspaltung von Wasser (etwa mit CaO) wird daraus Butadien.

Butadien lässt sich polymerisieren. Als Katalysator dient zum Beispiel metallisches Natrium. Daraus entsteht ein Polymer (Buna) mit einer Doppelbindung pro Baueinheit.

Das erinnert an den Aufbau von Kautschuk. Man hat ein Elastomer, also künstlichen Kautschuk hergestellt. Wie dieses kann man "Buna" deshalb auch vulkanisieren.

Diese Synthese geht letztlich vom Calciumcarbid aus. Denn Acetaldehyd gewinnt man u. a. auch aus Ethin. Da spielt er im Allgemeinen eine Rolle als Zwischenprodukt zur Synthese von "Carbidsprit".


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Letzte Überarbeitung: 06. Juli 2006, Dagmar Wiechoczek