Detektion bei der Dünnschichtchromatographie

Experimente:
Versuch: Chromatographie von Chlorophyll an Kreide
Versuch: Dünnschichtchromatographie-Untersuchung von Textmarkern
Versuch: Dünnschichtchromatographie von Aminosäuren
Versuch: Dünnschichtchromatographie von Inhaltsstoffen in Gewürzen


Ein Problem bei der Chromatographie ist das Erkennen der Substanzzonen ("Flecken") auf dem Papier, der Dünnschicht oder der Säule. Damit kann man verfolgen, wie weit die Stoffe gewandert sind und ob sich Mischungen wirklich auftrennen.

Alle Substanzen, die eine Eigenfarbe besitzen, z. B. Pflanzenfarbstoffe, sind ohne weiteres mit bloßem Auge auf dem Chromatogramm zu erkennen (-> Versuch). Nicht sichtbare Flecken müssen sichtbar gemacht werden. Diesen Vorgang nennt man Detektion.

Die Flecken fluoreszierender Substanzen können unter UV-Strahlung sichtbar werden (-> Versuch). Das erkennt man auf dem folgenden Bild.

 

Bild 1: DC-Platte mit Filzschreiberfarbstoffen - rechts mit UV bestrahlt
(Fotos: Steffi)


Flecken nichtfluoreszierender Substanzen können sichtbar gemacht werden, indem man die Beschichtung von DC-Platten mit einem Fluoreszenzindikator versieht. Die Substanzen löschen die Fluoreszenz des Indikators, so dass man dunkle Zonen erkennt.

Andere Substanzen kann man durch ein geeignetes Reagenz anfärben (-> Versuch). Ein Beispiel ist Ninhydrin, das mit Aminosäuren rote bis gelbliche Farbstoffe bildet. Säuren kann man nachweisen durch Besprühen mit schwach alkalisch eingestellten Indikatorlösungen.

Bild 2: Einfärbung von Aminosäureflecken mit Ninhydrin
(Foto: Steffi)


Bei der DC muss man darauf achten, dass das Reagenz nicht zu aggressiv ist, so dass das Papier angegriffen wird. Das gilt für stark saure (-> Versuch) und vor allem für alkalische Lösungen.


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Letzte Überarbeitung: 16. Juni 2004, Dagmar Wiechoczek