„Deutsche Zitronen“: Quitten

Im Herbst sieht man wieder die gelben Früchte der Quitte aus unscheinbaren Büschen heraus leuchten.

Bild 1: Quitten
(Foto: Blume)


Man nennt sie auch gern Deutsche Zitrone - nicht nur wegen der gelben Farbe, sondern auch wegen des relativ hohen Gehalts an Ascorbinsäure (14 mg/100 g). Hinzu kommt, dass sie außerordentlich haltbar ist.

Quitten enthalten besonders viel Quercetin, den gelben Farbstoff vieler Blätter und vor allem der Eiche (lat. quercus).


Es handelt sich um ein Flavon (lat. flavus, gelb). Wegen der vielen phenolischen Hydroxylgruppen verfügt es über ein hohes antioxidatives Potential.

Wichtig für die Quitten ist auch der hohe Gehalt an Pektinen. Diese machen das Kosten frischer Früchte zu einem zweifelhaften Vergnügen, denn Pektine wirken stark adstringierend. Jedoch kann man aus den eigentlich ungenießbaren Früchten herrlich schmeckende Gelees zubereiten - wegen des hohen Gehalts an Pektinen sogar ohne Zusatz von Gelierzucker.

Die Quitte heißt in Portugal übrigens marmelo. Raten Sie mal, woher das Wort Marmelade stammt…


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Letzte Überarbeitung: 24. November 2013, Dagmar Wiechoczek