Anfragen wegen Facharbeiten
Aus dem E-Mail-Korb von Professor Blume

Facharbeiten 142
zurück        vor

701
F: Ich schreibe meine Facharbeit in Chemie über den Stoff Juglon(5-Hydroxy-1,4-naphthochinon) und bin gerade bei seiner Funktion als Farbstoff. Leider sagen verschiedene Quellen verschiedenes aus, daher würde ich gern wissen, was denn jetzt richtig ist. Welche Farbe hat er wirklich?
Römpps Chemie Lexikon sagt es wären gelbe bis braunrote Prismen und bei Wikipedia steht es wäre ein farbloser bis gelber, geruchloser Feststoff. Ist er jetzt farblos bis gelb oder gelb bis braun rot? und wenn er farblos bis gelb ist warum färbt er dann Hände oder Haare braun?
Vielen Dank schonmal im voraus!


A: Siehe Frage Nummer 1653.


702
F: Betreff: Platinkatalysatoren
Ich baue im Zusammenhang mit meiner Facharbeit ein Modell einer Brennstoffzelle. Die bisher verwendeten platinierten Kupferdrahtnetze haben sich als untauglich erwiesen, da die Platinschicht zu dünn war und sich die Netze unter Abscheidung von Kupfer zersetzten. Könnten Sie mir aus diesem Grund bitte eine Bezugsquelle für Platindrahtnetze (ca. 5x5cm) nennen?


A: Die Netze gibt es bei Merck (neu: VWR). Aber auch Phywe oder andere Händler für Unterrichtsmaterialien (z. B. Cornelsen Didacta) bieten die Netze an. Lassen Sie sich von Ihrem Lehrer beraten. Achten Sie aber darauf, dass Sie ausdrücklich reines Platin bestellen und auch bekommen.


703
F: Ich arbeite zurzeit an meiner Facharbeit in Chemie ( Thema : Herstellung von Biodiesel und Vergleich zu Diesel und Rapsöl) und ich wollte nachfragen, ob sie eine Möglichkeit kennen, wie man Biodiesel im kleinen Maßstab im Labor herstellen kann?

(Ohne Namen und Gruß)


A: Man nimmt wasserfreies Rapsöl (oder irgendein anderes Triglycerid-Öl), versetzt es mit der doppelten Menge an wasserfreiem Methanol, gibt Natriummethylat (0,5 Masse%) als Katalysator hinzu, erhitzt zum Sieden (60-65 °C; Rückfluss). Ein Druck von 1,4 bar fördert das Ganze, lässt sich in der Schule wohl aber nicht realisieren.

Statt festem Natriummethylat kann man auch festes Natriumhydroxid nehmen.

Nach einer Stunde (oder auch länger) Reaktionszeit etwas abkühlen lassen und mit Salzsäure neutralisieren.

Überschüssiges Methanol abdestillieren. Das Öl wird zum Entfernen des Glycerins und restlichen Methanols mit kaltem Wasser ausgespült und mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet.

Nachweis von Glycerin im Spülwasser mit Cu(II)-Salzlösung (Bildung eines blauen Komplexes).


704
F: Betreff: Hilfe zur Facharbeit.
Ich bin eben über ihre Website gestolpert und habe etwas gefunden, dass zum Thema meiner Facharbeit (Der Zerfall von Bierschaum als Modell für den radiaktiven Zerfall) passen könnte.
http://www.chemieunterricht.de/dc2/ozon/ozlit3.htm
22.3 Die Kinetik des Zerfalls von Bierschaum

Nur leider ist dort kein Link oder ähnliches. Ich würde mich freuen, wenn sie mich aufklären, was es mit dieser Gliederung auf sich hat und mir eventuell sagen können wo ich weitere Informationen zu meiner Facharbeit bekommen kann.


A: Es handelt sich - wie wohl ersichtlich, um ein Inhaltsverzeichnis eines Buchs („Printmedium“). Im Kopf der Webseite finden Sie dazu diese Angabe:

Umweltchemie im Unterricht.
Ein praktischer Leitfaden

Rüdiger Blume, Achim Hildebrand und Uwe Hilgers

Cornelsen-Verlag, Berlin 1996

In diesem Buch sind die Experimente zu finden. Das Buch ist aber mittlerweile vergriffen. Deshalb bringen wir die Experimente mit erläuternden Texten auch in unserer Webseitengruppe zum Thema „Ozon“.


705
F: Hallo,
ich schreibe zurzeit meine Facharbeit über die Elektrophorese von Aminosäuregemischen. Dazu soll ich auch praktische Versuche machen. Leider wandern bei mir keine aufgetragenen Substanzen von der Startlinie weg.
Ich habe mich bei den Elektrophoresen auf Celluloseacetatfolien immer genau an die Versuchsbeschreibung gehalten.
An was könnte es liegen,dass sich bei mir keine Moleküle der Substanzen in irgendwelche Richtungen bewegen?Wie könnte man dies beheben?
Ich hab schon allerlei versucht von Verlängerung der Elektrophoresenlaufdauer bis zur Versetzung der Startlinien in beiden Richtungen


A: Ich kann keine Ferndiagnose stellen. Wenn Sie die Vorschrift beachten, und es passiert nichts, kann es vielleicht an der Vorschrift liegen. Die kenne ich auch nicht.
Meistens sind Spannung und folglich auch die Stromstärke zu gering, weil der innere Widerstand des Systems zu groß ist.

Zurück zur Startseite


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 16. März 2009, Dagmar Wiechoczek