Versuch: Verwitterung von Markasit

Beim Experimentieren den Allgemeinen Warnhinweis unbedingt beachten.


Markasit hat die chemische Formel FeS2.

Die rhombische Modifikation des Schwefeleisens ist an feuchter Luft instabil. Viele Fossilien zerfallen deshalb. Man beobachtet ein weißes bis gelbes Ausblühen. Eine Papierunterlage (z. B. der Zettel mit Namen des Fossils und Beschreibung des Fundorts) wird braun und zerfällt. Manchmal wird das Stück auch feucht: Grund sind die hygroskopischen Eigenschaften der Schwefelsäure.


Analyse der Verwitterungsprodukte
Zur Untersuchung benötigen wir ein zuvor an feuchter Luft aufbewahrtes Markasitstück oder das filtrierte Spülwasser von einem entsprechenden Fossil.

Wir legen das Stück auf ein feuchtes Indikatorpapier oder prüfen die Lösung. Es wird tiefrot: Saure Reaktion.

Zu dem Waschwasserfiltrat tropfen wir Bariumchloridlösung. Etwas warten. Es bildet sich ein feiner Niederschlag von Bariumsulfat.

Wir prüfen die saure Lösung mit Lösungen der beiden Blutlaugensalzarten. Es gibt in beiden Fällen Berliner Blau.

Fazit: Es handelt sich um eine schwefelsaure Lösung von Eisen(II)- und Eisen(III)-Salzen. Die folgende Gleichung beschreibt schematisch den autokatalytischen Vorgang.


Eisen(III) bildet sich anschließend durch Oxidation von Eisen(II).

Hintergründe zum Experiment


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Letzte Überarbeitung: 28. Mai 2008, Dagmar Wiechoczek