Wenn beschichtete Lampen duften

Experimente:
Versuch: Brennverhalten von Kunststoffen
Versuch: Kunststoffe in der Kerzenflamme


Wenn man eine Lampe mit einer zu starken Glühlampe („Glühbirne“) betreibt, riecht es bald ziemlich merkwürdig. Entweder riecht es nach „Krankenhaus“ - dann bestand die Beschichtung der Lampe aus einem Phenolformaldehydharz. Denn Phenol riecht typisch nach „Karbolsäure“.

Wenn der Geruch allerdings dem von Marzipan ähnelt, setzt die erhitzte Lampe die extrem giftige Blausäure (Cyanwasserstoff HCN) frei.

Dann enthält die Lampe als Lacküberzug Melaminharz. Wenn man Melaminharz stark erhitzt, bildet sich unter anderem Blausäure.

Nun riechen manche Halogenlampen von Anfang an, als hätte man eine zu starke Glühlampe eingeschraubt. In diesem Falle muss man das Ding rasch entsorgen und eine neue kaufen - am besten beim beratenden Fachhandel und nicht bei Billiganbietern.


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Letzte Überarbeitung: 16. April 2012, Dagmar Wiechoczek