Derivate der Oxalsäure

Oxalsäure ist eine organisch-chemische Dicarbonsäure, von der es eine Reihe Derivate gibt.


Ester der Oxalsäure
Oxalsäure löst sich leicht in Ethanol oder Methanol. Der Zusatz eines sauren Katalysators ist für die Estersynthese nicht notwendig. Denn die Konzentration an freien Protonen der Oxalsäure ist auch im Alkohol so hoch, dass die Estersynthese schon beim Herstellen der Lösungen einsetzt. Hierzu muss man bedenken, dass Alkohole in Gegenwart von Säuren durchaus als Brönstedbasen wirken.

Der Dimethylester ist ein Festkörper (Schmelzpunkt 54 °C). Seine relativ kugeligen Moleküle können nämlich leicht Kristalle bilden.

Der Diethylester ist ein durchaus gebräuchliches Lösemittel. Der Siedepunkt dieser öligen Flüssigkeit liegt bei 185 °C.


Oxalsäurederivate in der Biochemie
Aber gerade auch in der Biochemie begegnet einem der Name immer wieder. So findet man im Citronensäurezyklus eine Oxalessigsäure (als Oxalacetat) und eine Oxalbernsteinsäure (als Oxalsuccinat). Man muss sich diese Verbindungen so vorstellen, als wäre ein Oxalsäurerest an die Essigsäure bzw. Bernsteinsäure gebunden.

Aus diesen beiden Säuren (bzw. ihren Anionen) entsteht auf biochemischem Wege Oxalsäure.

Gerade bei der Oxalessigsäure sollte man noch etwas zur Herkunft des Namens sagen. Denn der ist mehr als doppelt gemoppelt! Klicke hier.


Weitere Texte zum Thema "Oxalsäure"


Diese Seite ist Teil eines großen Webseitenangebots mit weiteren Texten und Experimentiervorschriften auf Prof. Blumes Bildungsserver für Chemie.
Letzte Überarbeitung: 20. Juni 2007, Dagmar Wiechoczek