Reaktionen der Ketone

Experimente:

  • Oxidation von Isopropanol zu Aceton


    In ihren Reaktionen ähneln Ketone den Aldehyden, da das Reaktionsverhalten dieser Substanzen hauptsächlich von der Carbonylgruppe abhängt. Typisch sind auch hier die Additionsreaktionen, denen sich Kondensationsreaktionen anschließen können.

    Allerdings sind die Ketone in der Regel weniger reaktionsfreudig als Aldehyde.

    Ein weiterer Unterschied zu den Aldehyden: Die Oxidation der Ketone führt zur Zerstörung des Kohlenstoffsgerüsts. Deshalb reagiert Aceton zum Beispiel nicht mit Fehlingscher Lösung.

    Fehlingsche Probe mit Aceton, Glucose (orangerot) und Isopropanol
    (Foto: Daggi)


    Übersicht über verschiedene Reaktionen der Ketone
    Die bedeutendsten Reaktionen der Ketone sind in nachfolgender Abbildung dargestellt.

    Auf viele der Reaktionen wird noch an anderer Stelle ausführlicher eingegangen:

    Alle diese Reaktionen gehorchen dem Mechanismus der Addition. Die Doppelbindung der Carbonylgruppe öffnet sich. Je nachdem, ob der addierte Partner positiv oder negativ polarisiert ist, findet die Addition am Sauerstoff- oder am Kohlenstoffatom statt.

    Ketone besitzen im Gegensatz zu Aldehyden die Fähigkeit zur Keto-Enol-Tautomerie. Enole reagieren sauer und können mit Basen Salze, die Enolate, bilden.

    Ein ganz besonderes Enol-System ist das Endiolsystem der Ascorbinsäure.


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    Letzte Überarbeitung: 25. Juli 2007, Dagmar Wiechoczek