Nichtmetalle
Die Nichtmetalle stehen mit Ausnahme des Wasserstoffs auf der rechten Seite des Periodensystems 
der Elemente. Ihre Anzahl ist im Gegensatz zur Anzahl der Metalle bedeutend geringer.
Dennoch sind die Nichtmetalle in Gewichtsprozent ausgedrückt maßgeblich am 
Aufbau der Erdrinde, der Umwelt, den Stoffen des alltäglichen Lebens und der 
Atmosphäre beteiligt. Sie können zahlreiche  Verbindungen eingehen und 
kommen so z. B. in den 
Salzen 
oder organischen Stoffen vor.
I. Nichtmetalloxide
Im Rahmen der "Chemie im und ums Haus" werden an dieser Stelle nur die Oxide 
(Sauerstoffverbindungen) der Nichtmetalle (Kohlenstoff, Schwefel, Phosphor, Stickstoff) 
betrachtet, da sie in der häuslichen Umgebung vorkommen und bei verschiedenen 
alltäglichen Vorgängen als Reaktionsprodukte entstehen. Sie haben die 
besondere Eigenschaft, dass sie in Wasser 
saure Lösungen 
bilden.
Kohlenstoffdioxid (CO2)
Dieses Gas entsteht beim Verbrennen von Kohle oder anderen, 
kohlenstoffhaltigen 
Brennstoffen. 
Auch die von uns ausgeatmete Luft enthält Kohlenstoffdioxid.
Verlaufen Verbrennungsvorgänge unvollständig ab (z. B. beim Grillen), bildet 
sich Kohlenstoffmonooxid (CO), welches auch im Hochofenprozess zur Eisengewinnung 
wichtig ist. Kohlenstoffmonooxid ist ein starkes Atemgift, weshalb man z. B. einen Grill niemals 
in einem geschlossenen Raum aufstellen darf.
Versuche:
Nachweis von Kohlenstoff in Grillkohle
Eigenschaften von Kohlenstoffdioxid
Löslichkeit von Kohlenstoffdioxid in Abhängigkeit von der Temperatur
Gewinnen von Roheisen im Hochofen (Modellversuch)
Untersuchen von Brennstoffen auf die Elemente Kohlenstoff und Wasserstoff
Untersuchung von Kohlenhydraten auf die Elemente Kohlenstoff und Wasserstoff
Untersuchung von Kunststoffen auf die Elemente Kohlenstoff und Wasserstoff
Untersuchung von Fett auf die Elemente Kohlenstoff und Wasserstoff
Identifizieren von Camping-Gas durch quantitative Verbrennung
Schwefeldioxid (SO2)
Schwefeldioxid entsteht z. B. beim Verbrennen eines Streichholzes. 
Es ist ein stechend riechendes, giftiges Gas. Da es eine antimikrobielle und 
antioxidative Wirkung besitzt, wird es zur Haltbarmachung von Trockenfrüchten 
benutzt. Diese Wirkung nutzt man auch zur Desinfizierung von Behältern, in denen 
Wein hergestellt werden soll, aus. Hierzu werden Schwefelschnüre entzündet, 
die dann selbständig weiterbrennen. Die brennende Schnur hängt man in 
eine leere Ballonflasche, bis sich diese vollständig mit Schwefeldioxidgas 
gefüllt hat.
Versuche:
Herstellen von Schwefeldioxid mit verschiedenen Mitteln
Untersuchen von Trockenobst auf Schwefeldioxid
Konservieren von Früchten mit Schwefeldioxid
Herstellen von schwefliger Säure
Modellversuch zum sauren Regen
Herstellen von Streichhölzern
Abgasreinigung: Informationen und Versuche
Phosphor(V)-oxid (P4O10)
Dieses Oxid entsteht durch Verbrennen von rotem Phosphor und ist ein 
weißer Feststoff. Roter Phosphor ist in den Reibeflächen von Streichholzschachteln 
enthalten. Da im Streichholzkopf und in der Reibefläche Glaspulver enthalten ist, 
entzündet sich ein Teil des roten Phosphors aufgrund der hohen Reibungswärme. 
Der Phosphor wird bei dieser Reaktion vom Luftsauerstoff 
oxidiert.
Die dabei freiwerdende Hitze wird auf den Zündholzkopf übertragen. Dieser enthält 
neben Schwefel auch starke 
Oxidationsmittel, 
so dass der Zündholzkopf entflammt.
Versuch:
Phosphorsäure aus der Streichholzschachtel
Stickstoffdioxid (NO2)
Stickstoffdioxid ist ein rotbraunes, giftiges Gas. Es entsteht überall, 
wo Verbrennungen in Gegenwart von Luft (Hauptbestandteil: Stickstoff) bei sehr hohen Temperaturen 
stattfinden: z. B. bei Gewitter, in Feuerungsanlagen von Kraftwerken und im Automotor. 
Außer dem Stickstoffdioxid gibt es noch andere Stickstoffoxide. Sie werden 
umgangssprachlich Stickoxide genannt.
Versuche:
Modellversuch zum sauren Regen
Abgasreinigung: Informationen und Versuche
Siliciumdioxid (SiO2)
Aus Siliciumdioxid besteht z. B. Sand. Dieses Nichtmetalloxid kann, wie die bisher genannten 
Nichtmetalloxide, ebenfalls mit Wasser 
zu einer sauren Lösung, zur so genannten Kieselsäure, reagieren. Im Gegensatz zu den anderen
Nichtmetalloxiden müssen hierzu eine hohe Temperatur und ein hoher Druck vorherrschen. 
Die Reaktion ist z. B. bei der Herstellung von Kalksandsteinen (Rohbausteine) von Bedeutung.
Versuch:
Herstellen von Kalksandsteinen
Weitere Texte zum Thema „Chemie im und ums Haus“